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In der Liebe, in der Freundschaft oder in der Familie scheinen andere moralische Regeln zu gelten als in Beziehungen zu Fremden: Offenbar haben wir andere moralische Erwartungen an Personen, die uns nahestehen als an Fremde. Wie aber müßte man eine solche Moral beschreiben? Welche anderen Rechte oder Pflichten, welche anderen moralischen Einstellungen herrschen in den persönlichen Beziehungen? Welche moralischen Pflichten haben Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. was heißt Gerechtigkeit innerhalb der Familie? Handeln wir in Liebesbeziehungen nur aus Liebe oder auch aus Pflicht? Mit diesen…mehr

Produktbeschreibung
In der Liebe, in der Freundschaft oder in der Familie scheinen andere moralische Regeln zu gelten als in Beziehungen zu Fremden: Offenbar haben wir andere moralische Erwartungen an Personen, die uns nahestehen als an Fremde. Wie aber müßte man eine solche Moral beschreiben? Welche anderen Rechte oder Pflichten, welche anderen moralischen Einstellungen herrschen in den persönlichen Beziehungen? Welche moralischen Pflichten haben Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. was heißt Gerechtigkeit innerhalb der Familie? Handeln wir in Liebesbeziehungen nur aus Liebe oder auch aus Pflicht? Mit diesen Fragen ist das Feld umrissen, mit dem sich die in diesem Band versammelten Artikel beschäftigen. Zum ersten Mal liegt damit im deutschsprachigen Raum ein Band vor, der sich ausschließlich der schwierigen Frage einer moralischen Binnenperspektive persönlicher Beziehungen widmet.
Autorenporträt
Axel Honneth, geboren 1949, ist Jack C. Weinstein Professor of the Humanities an der Columbia University in New York. 2015 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis, 2016 für Die Idee des Sozialismus mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. 2021 hielt er in Berlin seine vielbeachteten Benjamin-Lectures zum Thema des Buches Der arbeitende Souverän.
Beate Rössler, geboren 1958, ist Professorin für Philosophie an der Universität Amsterdam und leitet dort die Fachgruppe »Philosophy and Public Affairs«.
Rezensionen
»Jeder, der das Buch in die Hand nimmt, begreift sofort, dass Von Person zu Person den Nerv der Zeit trifft.« Christian Geyer Frankfurter Allgemeine Zeitung