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In der Geschichte der Goethe-Verehrung scheint sich mehr zu repräsentieren als das, was man gewöhnlich den »Anteil« der Juden an der deutschen Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte nennt.Es gibt nicht nur den ' proportionalen' Anteil der Juden an der Goethe-Verehrung, sondern auch Momente spezifisch jüdischer Betroffenheit. Sich für Goethe zu engagieren, konnte auch eine feindselige Umwelt nicht verwehren. Er war über das »Buch« zugänglich - ebenso wie Lessing und Schiller. Aber bei keinem anderen war so viel geglaubte Übereinstimmung mit der werthaften Mitte der Nation, kein anderer bot die…mehr

Produktbeschreibung
In der Geschichte der Goethe-Verehrung scheint sich mehr zu repräsentieren als das, was man gewöhnlich den »Anteil« der Juden an der deutschen Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte nennt.Es gibt nicht nur den ' proportionalen' Anteil der Juden an der Goethe-Verehrung, sondern auch Momente spezifisch jüdischer Betroffenheit. Sich für Goethe zu engagieren, konnte auch eine feindselige Umwelt nicht verwehren. Er war über das »Buch« zugänglich - ebenso wie Lessing und Schiller. Aber bei keinem anderen war so viel geglaubte Übereinstimmung mit der werthaften Mitte der Nation, kein anderer bot die identifikatorische Vielfalt in Leben und Werk. Er konnte sich verschlüsseln, entziehen, aber nicht verweigern. Was Goethe am Verhältnis der Juden zu ihrer eigenen Tradition am meisten bewunderte, haben seine jüdischen Verehrer ihm gegenüber am überzeugendsten bewiesen: »Zäheit«.Zur Reihe:Mit den »Kleinen Schriften zur Aufklärung« legt die Lessing-Akademie im Sinne ihrer Aufgabenstellung einzelne zeitgenössische Texte und kleinere Abhandlungen zur Erforschung von Leben, Werk und Zeit Gotthold Ephraim Lessings und der Aufklärung in allen ihren Erscheinungsformen, ihrer Wirkung und Bedeutung bis in die Gegenwart vor. Die Schriften wenden sich nicht allein an wissenschaftliche Interessenten, sondern auch an einen breiteren Leserkreis und sollen dazu beitragen, die geschichtliche Entwicklung und den normativen Gehalt der Aufklärung als intellektuelle, politisch-moralische, prinzipiell auch soziale Reformbewegung besser zu verstehen und zutreffend zu würdigen. Das erscheint um so notwendiger, als die Aufklärung, die am Anfang der »modernen Welt« steht, bis heute kritisch auf ihre Legitimität und ihre Auswirkungen befragt wird.Die Reihe steht für unterschiedliche Themen und Weisen der Darbietung offen und wird in lockerer Folge fortgesetzt.