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Karin Reschkes Streifzüge durch Holstein und Schleswig sind eine Reise ohne Ziel. Sie läßt sich durch die Landschaften treiben, notiert was Sie vorfindet, porträtiert Städte und Personen und entdeckt Vergessenes und Ungeahntes. Auf den Spuren von Johann Heinrich Voß, dem Gelehrten, der die Odyssee und die Ilias des Homer übersetzte, besuchte Sie die kleine Residenzstadt Eutin im Ostholsteinischen. Dies ist das Portrait von Schleswig nach Holstein, einer rauh-schönen Landschaft.

Produktbeschreibung
Karin Reschkes Streifzüge durch Holstein und Schleswig sind eine Reise ohne Ziel. Sie läßt sich durch die Landschaften treiben, notiert was Sie vorfindet, porträtiert Städte und Personen und entdeckt Vergessenes und Ungeahntes. Auf den Spuren von Johann Heinrich Voß, dem Gelehrten, der die Odyssee und die Ilias des Homer übersetzte, besuchte Sie die kleine Residenzstadt Eutin im Ostholsteinischen. Dies ist das Portrait von Schleswig nach Holstein, einer rauh-schönen Landschaft.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2000

Deutschland

"Von Schleswig nach Holstein - Skizzen vom Ostseestrand" von Karin Reschke. Verlag Schöffling & Co, Frankfurt 1999. 142 Seiten. Gebunden, 26 Mark. ISBN 3-89561-568-4.

Eine solche Brieffreundin wünscht man sich. Karin Reschke, Berliner Schriftstellerin, seit den achtziger Jahren durch Romane und Erzählungen bekannt, viele aus der Umgebung, die gern als "Frauenliteratur" rubriziert wird, wählte diesmal eine knappere Form. "Skizzen" nennt sie ihre Betrachtungen aus Schleswig-Holstein im Untertitel, doch den Eindruck von Flüchtigkeit hinterlässt keiner der zwanzig Beiträge, wie kurz er auch sein mag. Sie sind pointiert, oft tiefsinnig, immer feinsinnig. Manche beginnen mit den Worten "Liebe Anne". Und dann beschreibt Karin Reschke, was sie erlebt und die Freundin verpasst. Vielleicht musste sie erst die Figur Maruscha ihres Buchs "Birnbaums Bilder" erfinden (1998, ebenfalls bei Schöffling erschienen), eine Fotografin, die mit ihren Aufnahmen einem gelähmten alten Mann den Blick auf Berlin ermöglicht, ihm die Spuren des Wandels nach Hause bringt, um nun genau dies mit Worten zu tun, mit literarischen Momentaufnahmen beachtlicher Präzision, dabei behutsam komponiert. Die Bilder sind vielschichtig. Für die Arbeit einer Erzählerin sind sie unerwartet faktenreich; zumal dort, wo es darum geht, die Bedeutung dieser Landschaft als historischen wie kulturellen Schnittpunkt der Bewegungen in und aus allen Himmelrichtungen hervorzuheben - dann jagen sich Namen und Jahreszahlen wie früher die Völker und später die Dichter, die hier vorüberzogen und Spuren hinterließen. Und doch verlieren die Texte nie den Charme verhaltener Poesie, wenn Karin Reschke Landstriche, Städte und Gärten, Häuser und Zimmereinrichtungen, bisweilen Gefühle und einmal das Wesen des Winds schildert. Da liest man gern über Hohwacht und Lütjenburg, über Laboe und Selent - und denkt, was man wohl sonst noch alles verpasst hat auf Reisen. (F.L.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zwanzig "oft tiefsinnige, immer feinsinnige" Betrachtungen hat die Autorin hier vorgelegt, die "F.L." in ihrer Genauigkeit so gefallen haben, dass er sich fragt, was man sonst noch so alles verpasst, wenn man beim Reisen nicht genau hinsieht. Die kurze Besprechung schlägt einen Bogen zu einer literarischen Arbeit Reschkes, "Birnbaums Bilder", in der eine Fotografin einem gelähmten alten Mann seine sich so enorm verändernde Stadt Berlin mit ihren Fotos nahebringt. Ähnliche "Bilder" hat die Autorin als fiktive Briefschreiberin hier entworfen, "unerwartet faktenreich" aber immer voll leiser Poesie.

© Perlentaucher Medien GmbH