Im Rahmen dieser Forschungsarbeit haben wir untersucht, welche Problemlösungsstrategien die Schüler im vierten Jahr des Abiturs anwenden. Zu diesem Zweck haben wir ihre Strategien ermittelt und anschließend klassifiziert. Die Theorie, die dieser Untersuchung zugrunde liegt, basiert auf Ausubels Theorie des sinnvollen Lernens, der zufolge Schüler Wissen auf zwei Arten aufnehmen: auf mechanische und auf sinnvolle Weise. Das Forschungsdesign ist nicht-experimentell und deskriptiv. Zur Durchführung wurden ein Fragebogen und ein halbstrukturiertes Interview mit einer Gruppe von Studenten verwendet, die mit Hilfe einer nicht-probabilistischen Stichprobentechnik ausgewählt wurden. Dabei wurde festgestellt, dass die Schüler bei der Lösung von Problemen hauptsächlich mechanische und sinnvolle Verfahren einsetzen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass trotz der Verwendung von mechanischen und sinnvollen Prozessen eine große Anzahl von Schülern die Probleme nicht löst oder nicht wesentlich über die verwendeten Methoden nachdenkt.