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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1.3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Ethnologie und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Magisterarbeit stellt zunächst eine Bestandsaufnahme von Seriellen Verbkonstruktionen in Adamawasprachen (Volta-Kongo) dar und betrachtet in einem zweiten Schritt die Schnittstelle zwischen Seriellen Verbkonstruktionen und Auxiliarkonstruktionen im Blickwinkel der Grammatikalisierung. Dabei sind die Verben 'gehen' und 'kommen' in den…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1.3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Ethnologie und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Magisterarbeit stellt zunächst eine Bestandsaufnahme von Seriellen Verbkonstruktionen in Adamawasprachen (Volta-Kongo) dar und betrachtet in einem zweiten Schritt die Schnittstelle zwischen Seriellen Verbkonstruktionen und Auxiliarkonstruktionen im Blickwinkel der Grammatikalisierung. Dabei sind die Verben 'gehen' und 'kommen' in den Adamawasprachen, wie in vielen anderen Sprachen auch, von besonderer Bedeutung, da sie eine Vielzahl semantischer Funktionen übernommen haben, von ihrer Eigenschaft als direktionale Verben in narrativen Seriellen Verbkonstruktionen bis hin zu Tempus-Markern.Serielle Verbkonstruktionen und Auxiliarkonstruktionen stehen aufgrund ihrer syntaktischen und semantischen Eigenschaften in einem engen definitorischen Verhältnis. Aus ihrer historischen Entwicklung betrachtet sind Serielle Verbkonstruktionen, neben Verb-Komplement Strukturen, die häufigste Quelle zur Entstehung von Auxiliarkonstruktionen (Anderson 2006: 11). Aufgrund dieses historischen Zusammenhangs ist es im Bereich der Seriellen Verbkonstruktionen problematisch eine klare Grenze zwischen seriellen Verben und Auxiliaren zu ziehen.Dem Ansatz von Heine (1993) und Kuteva (2001) entsprechend können serielle Verben und Auxiliare auf einer Grammatikalisierungsskala, einer sogenannten "grammaticalization-chain" angesiedelt werden, in der jedes Glied dieser 'Kette' eine Stufe des Auxiliarisierungsprozesses repräsentiert, wobei die vorherigen und die nachfolgenden Funktionen sowie deren linguistische Realisierungen nebeneinander in Gebrauch sind. Daraus ergibt sich eine überlappende Zwischenstufe, die durch semantische und/oder syntaktische Ambiguität gekennzeichnet ist (Kuteva 2001: 138).Anderson, G.D.S. 2006. Auxiliary Verb Constructions. Oxford: Oxford University Press.Heine, B. 1993. Auxiliaries. Cognitive forces and Grammaticalization. New York: Oxford University Press.Kuteva, T. 2001. Auxiliation. An Enquiry into the Nature of Grammaticalization. Oxford: Oxford University Press.
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