Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Auf eine Theaterbühne gehört ein Akteur. Ob als staatlich diplomierter Schauspieler, interessierter Laie, Performer oder Alltagsexperte: Der Akteur ist immer ein Körper auf der Bühne. Doch diese Gleichung öffnet erst ein Tor zu unterschiedlichen Körperdefinitionen. Ein Körper kann niemals nur als Körper gesehen werden auf den Blickwinkel kommt es an. Anhand unter schied licher Körpertheorien verdeutlicht die Autorin Eva Böhmer die Performanz des stofflichen Körpers. Der Körper als Text, als Leib und als Körper ist dabei das zentrale Motiv. Was es heißt, den Körper unter verschiedenen Voraus set zungen und Vereinbarungen zu sehen, wird anhand von phänome no lo gischen und dekonstruktivistischen Lesarten untersucht. Diese Vielfalt von Körper spiegelt sich im Gegenwartstheater. Der Umgang des Körpers mit dem Text und seiner eigenen Körperlichkeit steht im Mittelpunkt. Der stoffliche Körper selbst ist es, der das dramatische Element im post dra matischen Theater darstellt. Die Auseinandersetzung mit dem Körper auf der Bühne zeigt nicht nur unterschiedliche Stofflichkeiten, sondern ermöglicht auch ein Verständnis von Körper außerhalb rechtsstaatlicher Vereinbarungen und traditioneller Körperschemata.
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