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Mehr als ein halbes Jahrhundert lang hat sich Arno Schmidt mit englischsprachiger Literatur beschäftigt. 1925, als Elfjähriger, kauft er zwei Bücher in englischer Sprache, eines davon beginnt er (nicht ganz freiwillig, sondern auf Weisung des Vaters) sogar zu übersetzen. Seine erste (und einzige freiwillige, private) Auslandsreise führt ihn im August 1938 nach London, und natürlich werden dort Antiquariate und literarische Stätten aufgesucht. Zu seinen Lieblingsautoren zählen zudem schon von frühen Jahren an zwei Amerikaner, nämlich Cooper und Poe. In der Nachkriegszeit arbeitete Schmidt ein…mehr

Produktbeschreibung
Mehr als ein halbes Jahrhundert lang hat sich Arno Schmidt mit englischsprachiger Literatur beschäftigt. 1925, als Elfjähriger, kauft er zwei Bücher in englischer Sprache, eines davon beginnt er (nicht ganz freiwillig, sondern auf Weisung des Vaters) sogar zu übersetzen. Seine erste (und einzige freiwillige, private) Auslandsreise führt ihn im August 1938 nach London, und natürlich werden dort Antiquariate und literarische Stätten aufgesucht. Zu seinen Lieblingsautoren zählen zudem schon von frühen Jahren an zwei Amerikaner, nämlich Cooper und Poe. In der Nachkriegszeit arbeitete Schmidt ein Weilchen in Diensten der englischen Besatzungsbehörden, bald darauf beginnt er damit, zur Aufbesserung seiner desolaten Einkommenssituation englische und schottische, später auch amerikanische und irische Autoren für Geld zu übersetzen. Anspielungen auf Autoren aus dem anglophonen Bereich und Zitate aus ihren Büchern - oft im originalsprachlichen Wortlaut - durchziehen Schmidts komplettes literarisches Werk. Zur Kenntnis genommen hat Schmidt in der einen oder anderen Weise nicht nur seine Lieblinge und Fixpunkte, sondern insgesamt mindestens 454 Autoren der anglophonen Welt. Das ausführlich kommentierte Register "Von Tatwin of Canterbury bis John Lennon" erfasst alle von Arno Schmidt rezipierten und/oder in seinem Werk (einschließlich der zugänglichen Teile seiner Korrespondenz) erwähnten Autoren und die entsprechenden Belegstellen so vollständig wie möglich. In Autorenartikeln, deren Umfang je nach Relevanz von wenigen Zeilen bis zu mehreren dutzend Seiten reicht, werden alle bisher von der Forschung erkannten Verbindungen akribisch verzeichnet und bei wichtigeren Autoren die Entwicklungslinien der Rezeption durch Arno Schmidt nachgezeichnet.
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