»Friedliche Stille, wenn auch trügerisch...«
Marie Lina ist seit Langem glücklich verheiratet, ihr Leben scheint in geordneten Bahnen zu verlaufen. Wäre da nicht diese alte Wut, die unter der Oberfläche schlummert. Jahrzehnte zuvor, Marie war noch ein Kind, büßte ihre Mutter für einen Mord, den sie nicht begangen hat. Seitdem lässt Marie Lina der Gedanke an die Ungerechtigkeit nicht los - bis sich eines Tages die Gelegenheit ergibt, Rache zu nehmen.
Marie Lina ist seit Langem glücklich verheiratet, ihr Leben scheint in geordneten Bahnen zu verlaufen. Wäre da nicht diese alte Wut, die unter der Oberfläche schlummert. Jahrzehnte zuvor, Marie war noch ein Kind, büßte ihre Mutter für einen Mord, den sie nicht begangen hat. Seitdem lässt Marie Lina der Gedanke an die Ungerechtigkeit nicht los - bis sich eines Tages die Gelegenheit ergibt, Rache zu nehmen.
© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
Ein Kaleidoskop, wie jeder Kriminalroman, es bringt Familiäres und Animalisches zusammen. Fritz Göttler Süddeutsche Zeitung 20190910
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
In ihrem neuen Roman "Von Vögeln und Menschen" betrachtet Margriet de Moor drei Frauenfiguren, die über einen Mord miteinander verbunden sind, aus nächster Nähe, so Rezensentin Katharina Granzin. Die Vögel dienen de Moor dabei in den Augen der Rezensentin als metaphorischer Hintergrund, vor dem sie die menschliche Existenz ausleuchtet. In die Psyche der Figuren lasse sie dabei allerdings nicht blicken, vielmehr zeichne sie mit wunderschöner Sprache, die laut Granzin auch sehr gut übersetzt wurde, "antipsychologische Nahporträts". Dass die, wie sie findet, ästhetisch äußerst ansprechende Erzählung alle wichtigen Antworten schuldig bleibe, empfand Granzin zugleich als hohe Kunst als auch als nachhaltig verstörend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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