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Erschienen im Jahr 2002 Letzte ISBN: 978-3-941336-10-0 Was in Griechenland während des 2. Weltkrieges geschah, ist in Deutschland und Österreich bislang kaum bekannt. In dem hier vorgelegten Werk wird erstmals der Weg der 717. Infanterie-Division bzw. 117. Jäger-Division von ihrer Aufstellung 1941 bis zu ihrem Ende 1945 verfolgt und dabei in den gesamten Kriegsverlauf auf der Peloponnes eingebunden; eingehend behandelt wird auch die Rolle der Briten, Italiener, der Partisanenverbände und der sog. Sicherheitsbataillone. Zentrales Thema der umfangreichen Recherchen auf der Grundlage bisher…mehr

Produktbeschreibung
Erschienen im Jahr 2002 Letzte ISBN: 978-3-941336-10-0 Was in Griechenland während des 2. Weltkrieges geschah, ist in Deutschland und Österreich bislang kaum bekannt. In dem hier vorgelegten Werk wird erstmals der Weg der 717. Infanterie-Division bzw. 117. Jäger-Division von ihrer Aufstellung 1941 bis zu ihrem Ende 1945 verfolgt und dabei in den gesamten Kriegsverlauf auf der Peloponnes eingebunden; eingehend behandelt wird auch die Rolle der Briten, Italiener, der Partisanenverbände und der sog. Sicherheitsbataillone. Zentrales Thema der umfangreichen Recherchen auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Dokumente aus etwa zwanzig Archiven, der Auswertung von Ermittlungsverfahren und Prozeßakten, persönlichen Aufzeichnungen,Tagebüchern und über 50 Interviews mit Zeitzeugen sind die "Sühnemaßnahmen" und das damit verbundene Massaker an Zivilisten im Rahmen des "Unternehmen Kalawrita". Von diesem wohl größten Kriegsverbrechen, welches von der Wehrmacht außerhalb des slawischen Raumes im 2. Weltkrieg begangen wurde, zeichnet der Autor ein erschreckendes Bild. Er rekonstruiert minutiös die historischen Vorgänge, zeichnet die Lebensläufe der damaligen Täter und Opfer genauestens nach, entlarvt Legenden und korrigiert Daten und Zahlen, wobei er sich besonders darum bemüht hat, die tatsächliche Anzahl der Opfer zu belegen. Die Darstellung schließt den Nürnberger Südostgeneralsprozeß und das Versagen der deutschen Nachkriegsjustiz gegenüber den Verantwortlichen ebenso ein wie die aktuelle Diskussion um Kriegsentschädigung. Der reich bebilderte Band enthält ca. 240 größtenteils unpublizierte Photos und Dokumente. H.F. Meyer (*1940) hat sich mehrfach intensiv mit der Geschichte der deutschen Besatzung in Griechenland auseinandergesetzt, neben mehreren Studien in der Zeitschrift THETIS stammen aus seiner Feder die Monographien Vermißt in Griechenland (1992) und Kommeno. Erzählende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland (Köln: Romiosini, 1999). Bundespräsident Rau in einem Brief vom 27. April 2003 an den Verfasser: "Ich finde es beeindruckend, mit welcher Sorgfalt Sie die Ereignisse im Umfeld des Massakers von Kalavryta und das Verbrechen in Kalavryta vom 13. Dezember 1943 recherchiert haben. Ihre detaillierte Dokumentation über die damaligen Geschehnisse trägt auch dazu bei, dem Lesepublikum, Studenten und anderen Interessierten, die Möglichkeit zu eröffnen, sich auf der Grundlage von möglichst umfassenden Fakten mit den damaligen Geschehnissen und Verbrechen auseinander zu setzen. Das ist auch deshalb ganz besonders verdienstvoll, weil Zeitzeugen und Hinterbliebene nicht für unbegrenzte Zeit durch ihr Zeugnis die Erinnerung an die Ereignisse von damals wach halten können. Die Kenntnis der Vergangenheit ist aber wichtig, um die Zukunft zu gestalten. Ich denke, dass Ihr Buch daher auch einen Beitrag für die weitere Entwicklung der deutsch-griechischen Beziehungen leisten kann.
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