Wer Anfang der 1990er Jahre mit einem Mobiltelefon am
Ohr in der Öffentlichkeit auftauchte, konnte sich
unterschiedlicher Reaktionen sicher sein. Neugier,
Belustigung, Bewunderung und Spott bis hin zur
offenen Anfeindung wurden dem öffentlich
Kommunizierenden entgegengebracht. Sicher war: Er
blieb nicht unbemerkt. Das Phänomen Mobilfunk -
anfangs eine nur Randerscheinung - schickte sich im
Laufe des Jahrzehnts an, die Kommunikationskultur in
Deutschland grundlegend zu verändern. Die Verhandlung
über die Bedeutung der mobilen Telefonie, ihren
Risiken und besonders auch den Umgang mit ihr wurde
in weiten Teilen in den deutschen Printmedien
ausgetragen. Gegner und Befürworter fochten den
Kulturkampf über die Deutungshoheit in den
unterschiedlichsten Publikationen aus, teilweise mit
drastischen Mitteln. Die vorliegende Arbeit
untersucht mit Mitteln der Foucaultschen
Diskursanalye diese Verhandlung und fragt
insbesondere nach den tiefer liegenden Beweggründen
der Sprechenden und ihrer diskursiven Verortung.
Dabei werden zwei gegensätzlich argumentierende
Diskurse offenbar, die den technischen Fortschritt
grundlegend anders deuten.
Ohr in der Öffentlichkeit auftauchte, konnte sich
unterschiedlicher Reaktionen sicher sein. Neugier,
Belustigung, Bewunderung und Spott bis hin zur
offenen Anfeindung wurden dem öffentlich
Kommunizierenden entgegengebracht. Sicher war: Er
blieb nicht unbemerkt. Das Phänomen Mobilfunk -
anfangs eine nur Randerscheinung - schickte sich im
Laufe des Jahrzehnts an, die Kommunikationskultur in
Deutschland grundlegend zu verändern. Die Verhandlung
über die Bedeutung der mobilen Telefonie, ihren
Risiken und besonders auch den Umgang mit ihr wurde
in weiten Teilen in den deutschen Printmedien
ausgetragen. Gegner und Befürworter fochten den
Kulturkampf über die Deutungshoheit in den
unterschiedlichsten Publikationen aus, teilweise mit
drastischen Mitteln. Die vorliegende Arbeit
untersucht mit Mitteln der Foucaultschen
Diskursanalye diese Verhandlung und fragt
insbesondere nach den tiefer liegenden Beweggründen
der Sprechenden und ihrer diskursiven Verortung.
Dabei werden zwei gegensätzlich argumentierende
Diskurse offenbar, die den technischen Fortschritt
grundlegend anders deuten.