Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, die Dame mit dem Hermelin, Frauen auf weltberühmten Gemälden von Leonardo da Vinci, Vermeer, Rembrandt, Courbet, Schiele, Munch. Wir sehen ihre Körper, ihre Blicke, ihre Kleidung, gebannt oder verbannt in einen ewigen Augenblick.
Doch wer waren sie außerhalb dieses Moments? Martina Clavadetscher ist den Hinweisen ihrer Leben nachgegangen, lässt die Frauen erzählen und gibt ihnen so eine Stimme zurück.
»Ohne diese Frauen, gäbe es kein Staunen, kein Schauen - mehr noch, ohne diese Frauen wäre die Kunstgeschichte, so wie wir sie heute kennen, undenkbar. Diese Frauen waren immer auch Mitarbeiterinnen, Künstlerinnen, Unterstützerinnen, Auslöser, ein Spiegel der Zeit, Ikonen, Inspiration, Partnerinnen, Retterinnen.« Martina Clavadetscher
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Doch wer waren sie außerhalb dieses Moments? Martina Clavadetscher ist den Hinweisen ihrer Leben nachgegangen, lässt die Frauen erzählen und gibt ihnen so eine Stimme zurück.
»Ohne diese Frauen, gäbe es kein Staunen, kein Schauen - mehr noch, ohne diese Frauen wäre die Kunstgeschichte, so wie wir sie heute kennen, undenkbar. Diese Frauen waren immer auch Mitarbeiterinnen, Künstlerinnen, Unterstützerinnen, Auslöser, ein Spiegel der Zeit, Ikonen, Inspiration, Partnerinnen, Retterinnen.« Martina Clavadetscher
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Rainer Moritz bekommt mit Martina Clavadetschers Buch eine ganz "wunderbare" Arbeit, die einigen Modellen berühmter Maler eine eigene Stimme verleiht und eine eigene Geschichte. Wer waren Frauen wie die "Jeune Orpheline", die Delacroix verewigte, oder Manets "Olympia" Victorine Meurent? Überzeugend findet Moritz den feministischen Ansatz des Buches, der ihn zum Nachdenken über den "männlichen Blick" anregt, informativ die Darstellung historischer Fakten und klug die vielen Einfälle und Genreabstecher, die die Autorin einfließen lässt. Dass dem Leser so nicht nur berühmte Frauendarstellungen erläutert werden, sondern auch weniger bekannte, gefällt Moritz auch gut.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Clavadetscher ist ein wunderbares Buch gelungen, das ihre Vielseitigkeit beweist, ein feministisches Anliegen virtuos umsetzt, ohne je ins Dogmatische abzugleiten, und die zur Rede stehenden Gemälde neu beleuchtet. Klug reichert sie die historisch überlieferten Fakten mit vor Erzähllust sprühenden Einfällen an, wählt ganz unterschiedliche literarische Formen und holt die Abgebildeten aus dem Orkus des Vergessens und Verdrängens. Es sind bewegende Geschichten, Geschichten, die sofort dazu nötigen, über den 'männlichen Blick' auf Frauenkörper nachzudenken. Ein famoses Buch.« Rainer Moritz Neue Zürcher Zeitung