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Vor dem Sturm war Fontanes erster Roman und als Porträt der preußischen Gesellschaft aller Stände (Bürger, Bauern, Adel) zur Zeit der Befreiungskriege angelegt. Im Mittelpunkt der Handlung steht der adlige Student Lewin von Vitzewitz, in dessen privatem Schicksal sich die historischen Zeitereignisse widerspiegeln. Schauplätze des Romans sind die fiktiven Schlösser Hohen-Vietz und Guse sowie Frankfurt (Oder) und Berlin. Der Gegenstand des Romans, der Beginn der Befreiungskriege, gibt Anlass zu den ausführlichsten Darstellungen militärischer Operationen, die sich in Fontanes Romanen finden.…mehr

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Produktbeschreibung
Vor dem Sturm war Fontanes erster Roman und als Porträt der preußischen Gesellschaft aller Stände (Bürger, Bauern, Adel) zur Zeit der Befreiungskriege angelegt. Im Mittelpunkt der Handlung steht der adlige Student Lewin von Vitzewitz, in dessen privatem Schicksal sich die historischen Zeitereignisse widerspiegeln. Schauplätze des Romans sind die fiktiven Schlösser Hohen-Vietz und Guse sowie Frankfurt (Oder) und Berlin. Der Gegenstand des Romans, der Beginn der Befreiungskriege, gibt Anlass zu den ausführlichsten Darstellungen militärischer Operationen, die sich in Fontanes Romanen finden. Dabei knüpft Fontane an seine Kriegsbücher an. Die genaue Schilderung der Mark stützt sich auf seine auf den Wanderungen durch die Mark Brandenburg erworbenen Kenntnisse. [Wikipedia]Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1905, erschienen im Verlag F. Fontane & Co., Berlin. Die durchgehende Kapitelnummerierung wurde übernommen. Die ursprüngliche Einteilung in 4 Büchern (4 Teile) wurde beibehalten.
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Autorenporträt
Theodor Fontane (1819-1898) gilt als der herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. In seinen Romanen, die großenteils erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden, charakterisiert er die Figuren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise aus einer kritisch-liebevollen Distanz genau beschreibt. Typisch ist die Darstellung einer gepflegten Konversation in einem abgeschlossenen Zirkel. Die Personen folgen gesellschaftlichen Konventionen und enthüllen doch ihre wahren Interessen, häufig gegen ihren Willen. Dabei kommt Fontane von einer Kritik an Einzelpersonen oft zu einer impliziten Gesellschaftskritik. Die Eltern Fontanes waren hugenottischer Herkunft. Von 1832 bis 1833 besuchte Fontane das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Neuruppin, anschließend trat er in die Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden in Berlin ein. Im Jahre 1836 brach er die Ausbildung an der Gewerbeschule ab und begann eine Ausbildung zum Apotheker. Nach dem Abschluß seiner Lehre im Dezember 1839 trat Fontane im Herbst 1840 eine Stelle als Apothekergehilfe in Burg (bei Magdeburg) an. 1844/45 leistete er seinen Militärdienst. Im Laufe des Jahres 1845 ging Fontane nach Berlin an die Polnische Apotheke. Im März 1847 erhielt Fontane seine Approbation als Apotheker. Im folgenden Jahr kämpfte Fontane als Revolutionär in den sogenannten Barrikadenkämpfen. Zu dieser Zeit publizierte er politisch eher radikale Texte in der »Berliner Zeitungs-Halle«, dem Publikationsorgan des Centralausschusses der Demokraten Deutschlands. 1851 wurde er von der Centralstelle für Preßangelegenheiten angestellt. Für diese machte er Reisen nach London (1852) und lebte dort von 1855 bis 1859. Im August 1855 schlug Adolph Menzel Fontane für den Aufbau einer deutsch-englischen Korrespondenz in London vor. Mit dem Regierungswechsel im preußischen Königshaus vertraute er auf eine künftige Liberalisierung in Preußen und beendete seine Korrespondententätigkeit in London, um nach Hause zurückzukehren. Hier fand er jedoch keine redaktionelle Anstellung und widmete sich nun der Reiseliteratur, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen regelrechten Boom erlebte. Aus den Reiseberichten, angereichert mit Geschichte und Geschichten, entstand 1861 das Büchlein Grafschaft Ruppin, das bereits ein Jahr später die zweite Auflage mit dem Obertitel »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« erhielt. 1851 trat Fontane in die Redaktion der »Neuen Preußischen Zeitung« ein. Ab 1870 arbeitete Fonta