Ihre Gedichte halten Auf- und Umbrüche fest, alltägliche Situationen wie das Warten an der Supermarktkasse, denen jede Vertrautheit abhanden kommt, Unvertrautes, etwa das Exponat in einem Museum, das dem Betrachter plötzlich auf den Leib rückt.Gemein ist ihnen der sehr genaue Blick und die Erfahrung von Veränderung, der Gegenstände und Menschen gleichermaßen unterworfen sind. Was Gegenwärtiges und Vergangenes, Nahes und Entferntes verbindet, ist das emotionale Moment, das in den Gegensätzen steckt - Vertrautheit und Verlust, Zärtlichkeit und Zorn, Liebe und Entfremdung.Es ist das Schreiben über die Bewegung, das diese Texte antreibt, das Schreiben über Reisen, von denen man keine Postkarten schickt, weil das Zuhause fehlt. "Genau weiß niemand hier, woran gemauert wird" - aber womit, davon erzählt Sylvia Geist in beeindruckend intimer Intensität.
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"Manchmal wird die Sprache von Sylvia Geist ganz zart. Wenn Naturbetrachtungen, die Faszination des unverstellten Lebens, Einzug in ihre Lyrik halten, wird es fast still und ehrfürchtig zwischen den Zeilen. [.] Und immer wieder findet die 46-Jährige eindringliche Bilder für die scheinbar stillen Prozesse des Entfremdens - und macht diese hör- und spürbar." (Hannoversche Allgemeine Zeitung)"Es handelt sich um sehr reflektierte, dabei von hohem Wahrnehmungs- und Assoziationsreichtum sowie von üppiger Fantasie geprägte Gedichte, in denen Beobachtungen und Erfahrungen, etwa auf Reisen, ihrer gewohnten Vertrautheit entkleidet werden, auf dass sie etwas von ihrer rätselhaften Vielschichtigkeit und immanenten Rätselhaftigkeit zurückgewinnen. Auch wo Geist scheinbar Banales zum Thema macht, verbindet es sich stets mit überraschenden Bildern und Momenten der Beunruhigung. [.] Nachdrücklicher Hinweis auf eine neue lyrische Stimme." (ekz-Informationsdienst)"Vom Unbehaustsein und davon, dasses tödlich ist nicht zu lieben. [.]Man kann, wenn man etwas erzählt, alles sofort preisgeben. Sylvia Geists Texte enthalten durchaus Rätsel.Aber die Wortwahl ist jeweils so zwingend, dass den Leser nirgendwo das Gefühl beschleicht, hier hätte es auch ein anderer Begriff getan." [.]Es ist, als hätte Sylvia Geist die Wörter und ihre Anordnung mit einer Art mathematischer Genauigkeit ausgewählt und plaziert. Die Kombination des konzentrierten Blicks der Naturwissenschaftlerin, der sich mit dem träumerischen Blick der Lyrikerin paart, führt zu einer Sprache, die vollkommen eigenständig ist." (Die Horen)