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Das geteilte, bis zum Mauerbau aber noch offene Berlin war im Kalten Krieg der Schauplatz einer in dieser Unmittelbarkeit einzigartigen Systemkonkurrenz. Der Zeithistoriker Michael Lemke untersucht, mit welchen Absichten diese Rivalität von Ost- und West-Berlin in Gesellschaft und Politik gestaltet wurde, wie sie den Alltag der Sektorenstadt beeinflusste und wie deren Bewohner darauf reagierten. Auf breiter Quellenbasis belegt der Autor, dass dieser politische, soziale und kulturelle Wettbewerb paradoxerweise mehr zum Erhalt als zur Auflösung der traditionellen Berliner Verflechtungen beitrug.…mehr

Produktbeschreibung
Das geteilte, bis zum Mauerbau aber noch offene Berlin war im Kalten Krieg der Schauplatz einer in dieser Unmittelbarkeit einzigartigen Systemkonkurrenz. Der Zeithistoriker Michael Lemke untersucht, mit welchen Absichten diese Rivalität von Ost- und West-Berlin in Gesellschaft und Politik gestaltet wurde, wie sie den Alltag der Sektorenstadt beeinflusste und wie deren Bewohner darauf reagierten. Auf breiter Quellenbasis belegt der Autor, dass dieser politische, soziale und kulturelle Wettbewerb paradoxerweise mehr zum Erhalt als zur Auflösung der traditionellen Berliner Verflechtungen beitrug. Er schildert die Befindlichkeiten der politischen Kontrahenten und der vom Konflikt Betroffenen sowie die Kontaktversuche in der geteilten Stadt und die damit verbundenen Skurrilitäten. Wie er zeigen kann, wurden die vielfältigen innerstädtischen Beziehungen in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre für die SED ein eigenständiges Motiv zum Bau der Mauer.
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Autorenporträt
Michael Lemke (geb. 1944), ist apl. Professor an der Berliner Humboldtuniversität und Bereichsleiter am Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam im Ruhestand. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Berlin- und Deutschlandpolitik nach 1945.