Jan Kuhlbrodt unternimmt in "Vor der Schrift" einen Streifzug durch seine Erinnerungen an die Kindheit. Die erste Wohnung, die Nachbarstochter, mit der er Eisenschrott sammelt, die Eltern, fremde Menschen und Namenlose. Und er erinnert sich an Klänge und Ornamente bevor sie sich zu Sprache und Schrift formten. Im typischen Kuhlbrodt-Sound, lakonisch, leicht und wohl überlegt erzählt Kuhlbrodt aus einem Chemnitz der 1970er-Jahre.Jan Kuhlbrodt erhielt den Alfred-Döblin-Preis 2023 für einen Text aus seinem Roman "Krüppelpassion - oder Vom Gehen"