Florida 1928. In einer einzigen Nacht erzählt Janie ihrer besten Freundin Pheoby, wie sie aufbrach, ein anderes Leben zu führen, wie sie den viel jüngeren Tea Cake traf, endlich das Glück fand und was geschah, als der große Hurrikan kam. In Janies Geschichte geht es um nicht weniger als um das, was Menschen, ob Frau oder Mann, schwarz oder weiß, im Innersten ausmacht. Von ihrer Reise kehrt Janie als ein neuer Mensch zurück - und mit ihr alle, die ihre Geschichte hören. Zu Recht gilt der Roman als eine der schönsten, traurigsten und herzergreifendsten Liebesgeschichten, die je geschrieben wurden.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Den Worten Stefana Sabins zufolge hat sich die Autorin und Ethnologin Zora Neale Hurston sehr verdient gemacht um harlem Renaissance, die "schwarze Folklore" und die Frauenliteratur. Die Neuübersetzung ihres Romans "Vor ihren Augen sahen sie Gott" weckt bei ihr dennoch nur verhaltene Freude. Der Roman erzählt von Janie, die nach einer arrangierten Ehe und einer politischen Ehe endlich in einer emotionalen erfüllten Ehe ihr Glück findet, das jedoch zu einem sehr tragischen Ende kommt. Doch auch wenn sie diesen Roman wegen durchaus reizvoll findet, ist sie mit der Übersetzung von Hans-Ulrich Möhring nicht einverstanden, der sich dafür entschieden, das schwarze Idiom durch Verdopplungen und Neuschöpfungen nachzuempfinden, die auf Sabin eher befremdlich wirkten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Zora Neale Hurston ist poetisch, ohne kitschig zu werden, romantisch und zugleich scharfsichtig. Ich habe dieses Buch verschlungen. Und viel geweint.« Zadie Smith