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Schweizerische Produktionen werden meist von der Gattung "Fastnachtspiel" ausgegrenzt und als "Sonderentwicklungen" oder "politische Spiele" deklariert. Ausgehend von Erscheinungsformen und Bedeutung der eidgenössischen Fastnacht des 15./16. Jahrhunderts, gleichsam Anlass und Motivlieferant, werden im Vergleich mit der Nürnberger Tradition die Besonderheiten von Struktur, Gehalt und Gestaltungsprinzipien dargestellt. Exemplarisch wird der 1546 in Luzern aufgeführte Marcolfus und dessen Bindung an das brauchtümliche und historisch-gesellschaftliche Umfeld analysiert. Die formale und inhaltliche…mehr

Produktbeschreibung
Schweizerische Produktionen werden meist von der Gattung "Fastnachtspiel" ausgegrenzt und als "Sonderentwicklungen" oder "politische Spiele" deklariert. Ausgehend von Erscheinungsformen und Bedeutung der eidgenössischen Fastnacht des 15./16. Jahrhunderts, gleichsam Anlass und Motivlieferant, werden im Vergleich mit der Nürnberger Tradition die Besonderheiten von Struktur, Gehalt und Gestaltungsprinzipien dargestellt. Exemplarisch wird der 1546 in Luzern aufgeführte Marcolfus und dessen Bindung an das brauchtümliche und historisch-gesellschaftliche Umfeld analysiert. Die formale und inhaltliche Eigenart und die besondere didaktisch-politische Ausrichtung dieses, aber auch der übrigen Schweizer Fastnachtspiele, lassen sich als zeit- und gesellschaftsbedingte Variante ein und derselben Gattung erklären.
Autorenporträt
Die Autorin: Heidy Greco-Kaufmann, geboren 1957 in Hergiswil/NW, 1982-1989 Studium an der Universität Zürich (WS84/85 in Berlin) Germanistik, Kunstgeschichte und Literaturkritik; seit 1990 wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich Ältere Deutsche Literatur der Universität Zürich, promovierte 1993 mit der vorliegenden Arbeit und lebt in Horw/Luzern.
Rezensionen
"Heidy Greco-Kaufmann weist in ihrem Werk nach, dass die Fasnacht mit ihrem Brauchtum mehr ist als launenhafte Betriebsamkeit, die um jeden Preis lustig zu sein hat. Sie ist, auch im 'Marcolfus', das Spiegelbild eines ganzen Jahrhunderts und für die Gegenwart ein vorzüglich dokumentierter Beitrag für das Verständnis der bis heute irrational ungebremsten und ungebrochenen Kraft namens Fasnacht." (Joseph Bättig, Luzerner Zeitung)