Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (MA Bildung und Medien - eEducation), Veranstaltung: (Bildungswissenschaftliche) Voraussetzungen für den Einsatz von neuen Lehr- und Lernformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Internetbasierte Lernangebote wecken derzeit in wirtschaftlicher und didaktischer Hinsicht große Hoffnungen, denn der Wandel von der Informations- zur Wissensgesellschaft macht den Erwerb von Wissen erforderlich. Wissen sichert die gesellschaftliche Entwicklung, das soziale Handeln und die gesellschaftliche Position des Einzelnen (vgl. Reinmann-Rothmeier/Mandl 2001, S.9f.). Mit herkömmlichenBildungsangeboten kann der Bedarf an kontinuierlicher,berufsbegleitender und flexibler Weiterbildung nicht realisiert werden (vgl. Hinze 2004a, S.10).Beschränkt man E-Learning jedoch nur auf individuelles Lernen mit multimedialen Lernprogrammen, wird das didaktische Potential neuer Medien nur einseitig aufgegriffen. Die Formen des Lernens mit elektronischen Medien sind weitaus innovativer und vielfältiger (vgl. Iberer/Müller 2002, S.1).So gilt kollaboratives Lernen als die Form der internetbasierten Aus- und Weiterbildung,mit der den Anforderungen der Wissensgesellschaft Rechnung getragen werden kann. Mit kollaborativem Lernen werden nicht nur inhaltliche Lernziele,sondern auch solche Fähigkeiten erworben, die erst in Interaktion mit Lernendenund Lehrenden entstehen (vgl. ebd.).Die vorliegende Arbeit stellt nun die komplexen und miteinander verbundenen Faktoren dar, die für eine gelingende Lernkooperation erforderlich sind. Hierzu zählt zunächst die computervermittelte Kommunikation, die netzbasiertes Lernenzu einem kollaborativen Geschehen macht (vgl. Zumbach/Reimann 2001, S.4). Es werden Besonderheiten computervermittelter Kommunikation im Kontext von Gruppenarbeiten anhand des Vier-Seiten-Modells von Schulz von Thun beschrieben(Kap.2).Die Bearbeitung wichtiger Rahmenbedingungen, die bei einem kollaborativenLernarrangement zu berücksichtigen sind, schließt sich an (vgl. Kerres/ Nattland /Nübel 2004, S.9): Nach der Darstellung verschiedener Gruppenfaktoren (Kap.3)folgen in Kapitel 4 Ausführungen dazu, in welcher Form und mit welchem ZielLernen in der Gruppe das sogenannte Computer Supported Collaborative Learning- stattfinden kann. Individuelle Faktoren des Lernenden finden ebenfalls Berücksichtigung.Die Anforderungen, die im Hinblick auf die Rolle des Lehrenden erfüllt sein müssen,um einen erfolgreichen Wissenstransfer zu garantieren, werden unter Einbezugder Aufgabenkonzeption (Kap. 5) sowie des Arbeits- und Betreuungsmodus in Kapitel 6 erläutert. Abschließend erfolgt eine Bewertung kollaborativen Lernens (Kap.7).
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