Drei Jugendliche, drei Jahrzehnte, eine Hoffnung: ANKOMMEN. Drei packende und bewegende Fluchtgeschichten von 1939, 1994 und 2015
- Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen.
Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist 11, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger - auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in das verheißungsvolle Amerika. Und der 12-jährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.
- Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen.
Wenn das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst und der Unmenschlichkeit wird, ist es kein Zuhause mehr. Josef ist 11, als er 1939 mit seiner Familie aus Deutschland vor den Nazis fliehen muss. Isabel lebt im Jahr 1994 in Kuba und leidet Hunger - auch sie begibt sich auf eine gefährliche Reise in das verheißungsvolle Amerika. Und der 12-jährige Mahmoud verlässt im Jahr 2015 seine zerstörte Heimatstadt Aleppo, um in Deutschland neu anzufangen. Alan Gratz verwebt geschickt und ungemein spannend die Geschichten und Schicksale dreier Kinder aus unterschiedlichen Zeiten. Er erzählt unsentimental und gerade dadurch ergreifend. Ein zeitloses Buch über Vertreibung und Hoffnung, über die Sehnsucht nach Heimat und Ankommen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Fridtjof Küchemann bedauert, dass Alan Gratz in seinem Buch gleich über drei Schicksale junger Flüchtlinge erzählt. Statt eines mit mehr Tiefe zu erkunden, reiht der Autor die Geschichte einer Flucht aus Syrien 2015 an die einer Flucht aus dem kommunistischen Kuba 1994 und an eine weitere aus Nazideutschland 1939, erläutert Küchemann. Damit offenbart Gratz die eigene literarische Überforderung, meint der Rezensent, die sich für Küchemann auch in der Knappheit der Mittel zeigt. Dass Gratz für die Verzweiflung seiner jungen Helden exakt dieselben Worte wählt, scheint Küchemann dürftig. Hätte der Autor mehr auf Einfühlung und "emotionale Zeichnung" gesetzt und weniger auf Cliffhanger, das Buch hätte für den Rezensenten an Überzeugungskraft gewonnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.09.2020Wir müssen hier weg, wir müssen es schaffen
Aus Aleppo, Kuba oder Deutschland: In seinem Jugendbuch "Vor uns das Meer" verknüpft Alan Gratz Fluchtgeschichten aus drei Jahrzehnten
Einer will mit seiner Familie von Aleppo nach Deutschland fliehen, einer mit seiner aus Deutschland nach Kuba, eine mit ihrer von Kuba nach Florida. Was sie verbindet, ist in etwa das Alter: Die drei sind dabei, ihre Kindheit hinter sich zu lassen, als sie jäh in Situationen geworfen und vor Entscheidungen gestellt werden, vor denen es auch Erwachsenen graust. Sie verbindet eine schreckliche Situation zu Hause, die den Fluchtversuch als einzige Option erscheinen lässt, furchtbare Erlebnisse auf dem Meer, aber auch Erfahrungen der Grausamkeit, Hilflosigkeit oder Gleichgültigkeit von Menschen, denen sie auf ihrer Flucht begegnen.
Was Mahmoud Bishara, Isabel Fernandez und Josef Landau voneinander trennt, sind nicht nur ihre Heimat- und die Zielorte ihrer Flucht, sondern auch Jahrzehnte: Josef flieht mit seinen Eltern und seiner Schwester 1939 aus Hitler-Deutschland, Isabel 1994 mit ihrem Vater, der hochschwangeren Mutter und den Nachbarn aus dem kommunistischen Kuba, Mahmoud 2015 mit Eltern und Geschwistern aus dem Krieg in Syrien.
Von Geschichte zu Geschichte springend, erzählt der amerikanische Autor Alan Gratz jugendlichen Lesern in seinem Buch "Vor uns das Meer" von diesen so unterschiedlichen Schicksalen. Warum er sie auf diese Weise miteinander verknüpft, liegt auf der Hand: Sich zur Flucht gezwungen zu sehen ist keine Frage des Landes, der Zugehörigkeit oder einer bestimmten Zeit, ist Gratz' Botschaft, es sind nicht zwangsläufig immer "die anderen", die flüchten, es sind Menschen wie wir. Wir könnten es selbst sein.
Man hätte diese Erkenntnis auch der Eindringlichkeit einer einzigen Geschichte anvertrauen können, hätte von ihr aus zeigen können, dass Flucht kein einmaliges Phänomen ist, sondern die unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Situationen betrifft. Dass Alan Gratz stattdessen auf drei Erzählstränge setzt, zeigt literarische Ambition - oder mangelndes Vertrauen in jeden einzelnen. Das Ergebnis offenbart erzählerische Überforderung und ein Dilemma in Konsequenz dieser Konstruktion.
In der Reichspogromnacht 1938 haben sieben Männer die Wohnung der Landaus in Berlin verwüstet und den Vater mitgenommen. Sechs Monate später wird er aus dem Konzentrationslager Dachau entlassen, unter der Bedingung, das Land innerhalb von zwei Wochen zu verlassen. Die Familie schifft sich auf der St. Louis ein, jenem Passagierschiff, dessen Irrfahrt im Mai und Juni 1939 Geschichte geschrieben hat. Trotz gültiger Visa durften mehr als neunhundert jüdische Passagiere in Havanna nicht an Land gehen, auch die Vereinigten Staaten und Kanada verweigerten die Aufnahme der Flüchtenden. Schließlich musste das Schiff nach Europa zurückkehren, die Passagiere wurden auf die Länder Belgien, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien verteilt und wenig später großenteils dort vom Zweiten Weltkrieg eingeholt. Bei Alan Gratz kann Familie Landau nicht verhindern, dass sich der verzweifelte Vater vor Havanna über Bord stürzt. Später wird die restliche Familie auf der Flucht durch Frankreich Richtung Schweiz von SA-Leuten gestellt.
Isabels Vater hatte schon einmal versucht, mit einem Boot nach Florida zu flüchten, war von der kubanischen Marine aufgegriffen und für ein Jahr ins Gefängnis gesteckt worden. Als er sich an Unruhen in Havanna 1994 beteiligt und Polizisten auffällt, ist klar, dass er es abermals versuchen muss. Kurz darauf kündigt der kubanische Präsident Castro in einer Fernsehansprache an, jeder, der gehen wolle, dürfe das Land verlassen, und Isabel kann die ganze Familie überzeugen, gemeinsam zu fliehen. Den Vater der Nachbarsfamilie, in deren selbstgebautem Boot sie mitfahren dürfen, kann sie noch retten, als er über Bord geht. Ihr bester Freund Iván wird die Flucht nicht überstehen und ihr Großvater nur mit Selbstaufopferung erreichen, dass die restlichen Fliehenden nicht im letzten Moment noch erwischt und zurückgeschickt werden.
Mahmouds Familie hingegen kämpft sich auf der Balkan-Route nach Deutschland durch. Sie verlieren das Auto, das meiste Geld, auf dem Meer schließlich die kleine Schwester, werden ausgenommen, erpresst, abgewiesen und eingesperrt. Als UN-Inspekteure das ungarische Flüchtlingslager einen Tagesmarsch von der österreichischen Grenze entfernt besuchen, ist es Mahmoud, der erkennt, dass die ungarischen Soldaten gerade ihrerseits unter Beobachtung stehen und sie nicht wie zuvor daran hindern können, die Lagerhalle zu verlassen.
So mustergültig Alan Gratz auch versucht, seine jungen Helden durch Eigenheiten zu konturieren, so entschieden er auch Familienangehörigen Charaktermerkmale zuordnet, die er regelmäßig abarbeitet: In der Reihenschaltung seiner Erzählung tritt unerbittlich zutage, wie knapp die Mittel sind, mit denen der Autor etwa wachsende Verzweiflung oder das Gefühl der Ohnmacht vermitteln kann: Nur vier Seiten, nachdem Josef "vor Wut und Scham" das Gesicht "heiß" geworden ist, geht es Isabel wortwörtlich genauso. Statt das Einfühlungsvermögen seiner jugendlichen Leser anzuspielen, setzt Alan Gratz auf Spannung. Kaum ein Kapitel endet ohne Cliffhanger, die Leser werden regelrecht von Spannungshöhepunkt zu Spannungshöhepunkt gehetzt. Im Nachwort merkt der Autor schließlich an, für Isabels Flucht zwei tatsächlich Monate auseinanderliegende politische Ereignisse zusammengezogen zu haben, "um die Geschichte ereignisreicher und spannender zu gestalten". Sorgfalt in der emotionalen Zeichnung und Geduld bei der Entwicklung der Geschichten hätten dem Buch eher gutgetan.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Alan Gratz: "Vor uns das Meer". Drei Jugendliche. Drei Jahrzehnte.
Eine Hoffnung.
Aus dem Englischen von Meritxell Janina Piel. Hanser Verlag, München 2020. 304 S., geb., 17,- [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Aus Aleppo, Kuba oder Deutschland: In seinem Jugendbuch "Vor uns das Meer" verknüpft Alan Gratz Fluchtgeschichten aus drei Jahrzehnten
Einer will mit seiner Familie von Aleppo nach Deutschland fliehen, einer mit seiner aus Deutschland nach Kuba, eine mit ihrer von Kuba nach Florida. Was sie verbindet, ist in etwa das Alter: Die drei sind dabei, ihre Kindheit hinter sich zu lassen, als sie jäh in Situationen geworfen und vor Entscheidungen gestellt werden, vor denen es auch Erwachsenen graust. Sie verbindet eine schreckliche Situation zu Hause, die den Fluchtversuch als einzige Option erscheinen lässt, furchtbare Erlebnisse auf dem Meer, aber auch Erfahrungen der Grausamkeit, Hilflosigkeit oder Gleichgültigkeit von Menschen, denen sie auf ihrer Flucht begegnen.
Was Mahmoud Bishara, Isabel Fernandez und Josef Landau voneinander trennt, sind nicht nur ihre Heimat- und die Zielorte ihrer Flucht, sondern auch Jahrzehnte: Josef flieht mit seinen Eltern und seiner Schwester 1939 aus Hitler-Deutschland, Isabel 1994 mit ihrem Vater, der hochschwangeren Mutter und den Nachbarn aus dem kommunistischen Kuba, Mahmoud 2015 mit Eltern und Geschwistern aus dem Krieg in Syrien.
Von Geschichte zu Geschichte springend, erzählt der amerikanische Autor Alan Gratz jugendlichen Lesern in seinem Buch "Vor uns das Meer" von diesen so unterschiedlichen Schicksalen. Warum er sie auf diese Weise miteinander verknüpft, liegt auf der Hand: Sich zur Flucht gezwungen zu sehen ist keine Frage des Landes, der Zugehörigkeit oder einer bestimmten Zeit, ist Gratz' Botschaft, es sind nicht zwangsläufig immer "die anderen", die flüchten, es sind Menschen wie wir. Wir könnten es selbst sein.
Man hätte diese Erkenntnis auch der Eindringlichkeit einer einzigen Geschichte anvertrauen können, hätte von ihr aus zeigen können, dass Flucht kein einmaliges Phänomen ist, sondern die unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Situationen betrifft. Dass Alan Gratz stattdessen auf drei Erzählstränge setzt, zeigt literarische Ambition - oder mangelndes Vertrauen in jeden einzelnen. Das Ergebnis offenbart erzählerische Überforderung und ein Dilemma in Konsequenz dieser Konstruktion.
In der Reichspogromnacht 1938 haben sieben Männer die Wohnung der Landaus in Berlin verwüstet und den Vater mitgenommen. Sechs Monate später wird er aus dem Konzentrationslager Dachau entlassen, unter der Bedingung, das Land innerhalb von zwei Wochen zu verlassen. Die Familie schifft sich auf der St. Louis ein, jenem Passagierschiff, dessen Irrfahrt im Mai und Juni 1939 Geschichte geschrieben hat. Trotz gültiger Visa durften mehr als neunhundert jüdische Passagiere in Havanna nicht an Land gehen, auch die Vereinigten Staaten und Kanada verweigerten die Aufnahme der Flüchtenden. Schließlich musste das Schiff nach Europa zurückkehren, die Passagiere wurden auf die Länder Belgien, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien verteilt und wenig später großenteils dort vom Zweiten Weltkrieg eingeholt. Bei Alan Gratz kann Familie Landau nicht verhindern, dass sich der verzweifelte Vater vor Havanna über Bord stürzt. Später wird die restliche Familie auf der Flucht durch Frankreich Richtung Schweiz von SA-Leuten gestellt.
Isabels Vater hatte schon einmal versucht, mit einem Boot nach Florida zu flüchten, war von der kubanischen Marine aufgegriffen und für ein Jahr ins Gefängnis gesteckt worden. Als er sich an Unruhen in Havanna 1994 beteiligt und Polizisten auffällt, ist klar, dass er es abermals versuchen muss. Kurz darauf kündigt der kubanische Präsident Castro in einer Fernsehansprache an, jeder, der gehen wolle, dürfe das Land verlassen, und Isabel kann die ganze Familie überzeugen, gemeinsam zu fliehen. Den Vater der Nachbarsfamilie, in deren selbstgebautem Boot sie mitfahren dürfen, kann sie noch retten, als er über Bord geht. Ihr bester Freund Iván wird die Flucht nicht überstehen und ihr Großvater nur mit Selbstaufopferung erreichen, dass die restlichen Fliehenden nicht im letzten Moment noch erwischt und zurückgeschickt werden.
Mahmouds Familie hingegen kämpft sich auf der Balkan-Route nach Deutschland durch. Sie verlieren das Auto, das meiste Geld, auf dem Meer schließlich die kleine Schwester, werden ausgenommen, erpresst, abgewiesen und eingesperrt. Als UN-Inspekteure das ungarische Flüchtlingslager einen Tagesmarsch von der österreichischen Grenze entfernt besuchen, ist es Mahmoud, der erkennt, dass die ungarischen Soldaten gerade ihrerseits unter Beobachtung stehen und sie nicht wie zuvor daran hindern können, die Lagerhalle zu verlassen.
So mustergültig Alan Gratz auch versucht, seine jungen Helden durch Eigenheiten zu konturieren, so entschieden er auch Familienangehörigen Charaktermerkmale zuordnet, die er regelmäßig abarbeitet: In der Reihenschaltung seiner Erzählung tritt unerbittlich zutage, wie knapp die Mittel sind, mit denen der Autor etwa wachsende Verzweiflung oder das Gefühl der Ohnmacht vermitteln kann: Nur vier Seiten, nachdem Josef "vor Wut und Scham" das Gesicht "heiß" geworden ist, geht es Isabel wortwörtlich genauso. Statt das Einfühlungsvermögen seiner jugendlichen Leser anzuspielen, setzt Alan Gratz auf Spannung. Kaum ein Kapitel endet ohne Cliffhanger, die Leser werden regelrecht von Spannungshöhepunkt zu Spannungshöhepunkt gehetzt. Im Nachwort merkt der Autor schließlich an, für Isabels Flucht zwei tatsächlich Monate auseinanderliegende politische Ereignisse zusammengezogen zu haben, "um die Geschichte ereignisreicher und spannender zu gestalten". Sorgfalt in der emotionalen Zeichnung und Geduld bei der Entwicklung der Geschichten hätten dem Buch eher gutgetan.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Alan Gratz: "Vor uns das Meer". Drei Jugendliche. Drei Jahrzehnte.
Eine Hoffnung.
Aus dem Englischen von Meritxell Janina Piel. Hanser Verlag, München 2020. 304 S., geb., 17,- [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Die drei Geschichten sind so unterschiedlich wie ähnlich und bilden ein dreistimmiges Portrait über den Schrecken der Flucht. ... Ein spannendes, bewegendes und äußerst wichtiges Buch." Jurybegründung Hörbuch des Jahres 2022, hr2-Hörbuchbestenliste, 29.09.2022
"Aus der großen Zahl von Fluchtgeschichten, die in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Ländern nach Deutschland kamen, ragt 'Vor uns das Meer' heraus. Denn Alan Gratz erzählt drei Fluchtgeschichten parallel. Er stellt somit nicht ein Einzelschicksal in den Mittelpunkt, sondern das Phänomen Flucht an sich - mit immer ähnlichen Ursachen wie Hunger, Unfreiheit oder Krieg und den schrecklichen Erfahrungen auf dem Weg in die Fremde, wie auch den möglichen Problemen bei der Ankunft in der neuen Heimat. ... 'Vor uns das Meer' ist beides: ein historischer und ein aktueller Roman. Und zudem spannende, fesselnde Unterhaltung." Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 28.02.2020
"Eine literarische Brücke zwischen denFluchterfahrungen dreier Jugendlicher aus unterschiedlichen Zeiten." Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 14.02.2020
"Aus der großen Zahl von Fluchtgeschichten, die in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Ländern nach Deutschland kamen, ragt 'Vor uns das Meer' heraus. Denn Alan Gratz erzählt drei Fluchtgeschichten parallel. Er stellt somit nicht ein Einzelschicksal in den Mittelpunkt, sondern das Phänomen Flucht an sich - mit immer ähnlichen Ursachen wie Hunger, Unfreiheit oder Krieg und den schrecklichen Erfahrungen auf dem Weg in die Fremde, wie auch den möglichen Problemen bei der Ankunft in der neuen Heimat. ... 'Vor uns das Meer' ist beides: ein historischer und ein aktueller Roman. Und zudem spannende, fesselnde Unterhaltung." Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 28.02.2020
"Eine literarische Brücke zwischen denFluchterfahrungen dreier Jugendlicher aus unterschiedlichen Zeiten." Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 14.02.2020