Gleich zu Beginn wird uns Emil, der Protagonist des Romans, vorgestellt als der, welcher die Gabe hat, bestimmte Dinge voraus zu sehen, ein sonst sympathisch normaler Mensch, etwas „hasenfüßig“ vielleicht, jedenfalls keine Heldengestalt. Und bei seinem neuen Buch handle es sich, so der Autor,
„weder um eine rührende Romanze noch um einen trendigen Thriller, noch nicht einmal um einen Krimi“. Aber…mehrGleich zu Beginn wird uns Emil, der Protagonist des Romans, vorgestellt als der, welcher die Gabe hat, bestimmte Dinge voraus zu sehen, ein sonst sympathisch normaler Mensch, etwas „hasenfüßig“ vielleicht, jedenfalls keine Heldengestalt. Und bei seinem neuen Buch handle es sich, so der Autor, „weder um eine rührende Romanze noch um einen trendigen Thriller, noch nicht einmal um einen Krimi“. Aber auf alle Fälle „um eine außergewöhnliche Geschichte aus dem Leben gegriffen.“
Nun zu den Vorahnungen, zu den Bildern, die Emil im Traum sieht: etwa die Sprengung eines Bankautomaten. UND sehr bald darauf erlebt er dieses Gangsterstück in der Wirklichkeit und kommt so in Berührung mit KHK Treblin (= Kriminalhauptkommissar). MitTreblin entwickelt sich eine kurze erfolgreiche Zusammenarbeit, sowohl bei der Gangsterjagd als auch als Kontaktperson zu mehreren Geheimdienstlern verschiedener Großmächte, die sich Emils
Gabe der Vorausschau beruflich zunutze machen wollen ( wie emil nicht allzu erfreut erkennt).
Weitere Vorahnungen von Emil: die Kathedrale Notre Dame in Paris brennt; 2 Düsenjäger berühren sich in der Luft und stürzen ab; Beihnahe-Absturz einer voll besetzten Verkehrsmaschine (die komplette Katastrophe kann Emil durch seine Voraussicht und Vorauswarnung verhindern).
Und schliesslich muss sich Emil im sehr konkret moralischen Sinne entscheiden: soll er sich und seine Gabe der Vorausschau in die Attentatspläne einiger Geheimdienst- Vertreter einspannen lassen???
K
Die Lösung dieser Frage im Sinne Emils ist eingewoben in das furiose mm Finale des Romans: alles überstürzt sich (auf höchster politischer Ebene)…. und Emil handelt so, wie ihm in sprichwörtlich letzter Minute eine plötzlich erscheinende Traumvision eingibt. Näheres würde ich liebend gern hier verraten, darf es aber natürlich nicht.
Wir kennen Günter Detro als einen diskret homorvollen Autor, dessen Augenzwinkern durch manchen Textabschnitt schimmert. Und wir kennen seine Leidenschaft für die Erwähnung auch der kleinsten Einzelheiten. Und für seine Fähigkeit zu stilsicheren Milieu-Schilderungen. Und seine Detail-Liebe bei den Charakterdarstellungen der handelnden Romanfiguren.
Und all das finden wir auch im neuen Roman. Ein empfehlenswertes Leseerlebnis!!!
