Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Ethik, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir leben nur den Schatten der Idee Gerechtigkeit", diese Aussage traf Platon vor mehreren tausend Jahren und diese hat bis heute Gültigkeit. Die Frage nach gerechten oder moralischen Gesetzen stellt sich heute mehr denn je. Auf unserer Erde existieren hunderte verschiedener Staatsformen mit differenten Gesetzesauffassungen, von Demokratien bis zu diktatorischen Regimen. All diese Staatsformen verfassen und vollstrecken unterschiedliche Gesetze. Aber wie kann es möglich sein, dass Gesetze lokal und temporal unterschiedlich sind? Der UN-Gerichtshof setzt sich mit eben dieser Frage öfter auseinander, indem er über Staatsoberhäuptern, deren Gesetze nicht auf dem natürlichen Recht beruhen, richtet. Welche Bedingungen müssen nun erfüllt sein, damit Gesetze moralisch richtig sind und im Einklang mit dem natürlichen Recht stehen? Diese Frage soll in der folgenden Arbeit unter Berücksichtigung moralphilosophischer Ansätze geklärt werden. Desweiteren muss eine Auseinandersetzung mit den Begriffen positives und (Kriele, 2004) natürliches (überpositives Recht) Recht stattfinden. Da ohne eine genaue Begriffsdefinition die Fragestellung nicht erörtert werden kann. Hierbei soll ein Hauptaugenmerk auf den Theorien von Hart und dessen Auseinandersetzung mit dem rechtsethischen Normativismus gerichtet werden. Abschließend soll die Todesstrafe unter den zuvor erörterten Bedingungen auf ihren moralischen Charakter hin untersucht werden.
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