Die Deutsche Wehrmacht habe für "zeitlose Werte" gekämpft, als da sind: "Die Heimat, die Kultur, das Volk und das Vaterland". Das gereiche auch der Bundeswehr zum Vorbild. So ein Leserbrief in der FAZ. Wofür die Wehrmacht tatsächlich gekämpft und wie sie das getan hat, belegt eindrucksvoll die Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Das Buch vertieft und ergänzt die "Wehrmachtsausstellung". Es belegt, wie wenig die Wehrmachtsverbrechen bei uns verarbeitet wurden. Und es fragt, wie anfällig die Bundeswehr für rechtsextreme Tendenzen ist und wo das herkommt. Reinhard Kühnl behandelt die Rolle der Wehrmacht im NS-System. Er zeigt, aufgrund welcher eigenen Voraussetzungen das Militär Teil der nationalsozialistischen Mordmaschine werden konnte. Christian Gerlach beschreibt am Beispiel Weißrußlands die Verflechtung von Wirtschafts- und Vernichtungskrieg und das Zusammenspiel von Wirtschaft, Militär und Verwaltung.
Martin Seckendorf räumt am Beispiel Griechenlands und Italiens mit der Legende auf, die Wehrmacht habe außerhalb Rußlands einen "sauberen Krieg" geführt. Den Bogen zur Gegenwart schlägt Lothar Liebsch. Er benennt die personellen und ideologischen Kontinuitäten, die von der Wehrmacht zur Bundeswehr führten und deren Traditionsverständnis bis heute nachhaltig prägen. Gerd Wiegel untersucht die neue militärstrategische Rolle der Bundeswehr und ihren Zusammenhang mit den sich häufenden rechtsextremen "Vorfällen".
Martin Seckendorf räumt am Beispiel Griechenlands und Italiens mit der Legende auf, die Wehrmacht habe außerhalb Rußlands einen "sauberen Krieg" geführt. Den Bogen zur Gegenwart schlägt Lothar Liebsch. Er benennt die personellen und ideologischen Kontinuitäten, die von der Wehrmacht zur Bundeswehr führten und deren Traditionsverständnis bis heute nachhaltig prägen. Gerd Wiegel untersucht die neue militärstrategische Rolle der Bundeswehr und ihren Zusammenhang mit den sich häufenden rechtsextremen "Vorfällen".