Vorerwerbsvereinbarungen sind als Gestaltungsinstrumente eines erfolgreichen öffentlichen Übernahmeangebots aus der Praxis nicht mehr wegzudenken. Zu den wichtigsten Instrumenten zählen der klassische Vorerwerbsvertrag über ein Aktienpaket sowie die Vereinbarung eines Irrevocable Undertakings. Anhand dieser beiden Vertragstypen werden in dieser Arbeit die wichtigsten Problemfelder im Spannungsfeld eines öffentlichen Übernahmeangebots aufgezeigt und rechtsmethodisch behandelt. Hierzu zählen die Frage nach der Ausnahme vom Pflichtangebot nach einem klassischen Vorerwerb, die Preisrelevanz von Vorerwerbsverträgen oder Irrevocable Undertakings, die Einbeziehungsfähigkeit von Vorerwerben in die Ermittlung gesetzlicher Relevanzschwellen beim übernahmerechtlichen Squeeze-out sowie Fragen der Publizitätspflicht.