Felix Klein (1849-1925) wurde der "Papst" oder auch "Außenminister" der Mathematik genannt. Tatsächlich hat er sich in vielerlei Hinsicht um diese Wissenschaft verdient gemacht: Zum einen leistete er mit seinen Schriften und Büchern einen großen Beitrag für die Geometrie, Algebra und Funktionentheorie. So hat sein Erlanger Programm die künftige Entwicklung der Geometrie maßgebend bestimmt. Daneben hat sich Klein um die Lehre der Mathematik verdient gemacht als Professor in Göttingen sorgte er dafür, dass der erste Lehrstuhl für Didaktik der mathematischen Wissenschaft in Deutschland eingerichtet wurde. Darüber hinaus war ihm daran gelegen, die Verbindungen zwischen der Mathematik, den Naturwissenschaften und der Technik zu verstärken. Die Göttinger Universität baute er mit zu einem weltweit führenden Zentrum für Mathematik aus und konnte bedeutende Köpfe als Lehrbeauftragte gewinnen.