Eine Untersuchung zum DDR-Wissen westdeutscher Jugendlicher aus dem Jahre 1978 sprach resümierend von einem "Notstandsgebiet politischer Bildung". Der Autor ging der Fragestellung 1985/1986 erneut nach und stellte bei 1300 Schülern aus Nordbayern fest, dass diese sich kaum um den Schlaf gebracht sehen, wenn es um das Nachdenken über Deutschland, speziell die DDR, geht. Ergebnis der Erhebung: weniger Urteile, mehr Vorurteile über die DDR, geringes Faktenwissen, viel Vordergründiges, kaum Aufdecken von geschichtlich-kausalen Zusammenhängen. Thema DDR bei der 86er Jugend in Westdeutschland: nach wie vor ein "Notstandsgebiet politischer Bildung".