Haben Gebote der Moral, denen Gebote anderer Art entgegenstehen, stets Vorrang? Gelten moralische Regeln, wie es im Anschluss an Kant oft angenommen wird, kategorisch - während alle anderen Regeln nur hypothetische Verbindlichkeit beanspruchen können? Oder ist die Skepsis gegenüber der These vom Vorrang der Moral berechtigt? In diesem Buch beziehen vierzehn Philosophinnen und Philosophen in der metaethischen Kontroverse über den Vorrang der Moral Position. Dabei wird deutlich: Ob wir der Vorrangthese Überzeugungskraft zuerkennen oder nicht, hat weitreichende Folgen für unser Verständnis von Moral. Der Band enthält Beiträge von Gerhard Ernst, Orsolya Friedrich, Oliver Hallich, Beatrix Himmelmann, Martin Hoffmann, Dietmar Hübner, Georg Lohmann, Christian Neuhäuser, Nico Scarano, Sebastian Schleidgen, Reinold Schmücker, Anke Thyen, Marcel van Ackeren, Héctor Wittwer.