Mit einem vom Autor eigens für die deutsche Ausgabe verfassten Glossar!
Sie heißen Chaim Yankel Rosenberg, Stanley Fisher oder Rabbi Pearlstein. Sie leben in Brooklyn oder in der Upper West Side von Manhattan, genau 5693 Meilen entfernt von Jerusalem und Tel Aviv. Und sie alle haben ein Problem mit Gott. Oder er mit ihnen, je nachdem. Bloom zum Beispiel hätte bei einem Autounfall ums Leben kommen sollen, aber sein Volvo war sicherer als der Plan, den Gott für ihn vorgesehen hatte. In gutem Glauben dankt er Gott für sein Glück, was diesen so rasend macht, dass er auf direktem Weg nach New York fährt, um Blooms Leben mit einer .45er ein garantiertes Ende zu setzen. Oder Schlomo: Der steht auf Blondinen aus Hochglanzmagazinen und hat ein schlechtes Gewissen, weil Heimisch, sein Hund, ihm immer vorwurfsvoll zuguckt, wenn er Hand an sich legt. Verzweifelt jagt Schlomo den Hund eines Tages auf die Straße. Die Frau im Auto ist blond, auf ihrem T-Shirt steht PORNOSTAR, und natürlich bremst sie zu spät.
Sie heißen Chaim Yankel Rosenberg, Stanley Fisher oder Rabbi Pearlstein. Sie leben in Brooklyn oder in der Upper West Side von Manhattan, genau 5693 Meilen entfernt von Jerusalem und Tel Aviv. Und sie alle haben ein Problem mit Gott. Oder er mit ihnen, je nachdem. Bloom zum Beispiel hätte bei einem Autounfall ums Leben kommen sollen, aber sein Volvo war sicherer als der Plan, den Gott für ihn vorgesehen hatte. In gutem Glauben dankt er Gott für sein Glück, was diesen so rasend macht, dass er auf direktem Weg nach New York fährt, um Blooms Leben mit einer .45er ein garantiertes Ende zu setzen. Oder Schlomo: Der steht auf Blondinen aus Hochglanzmagazinen und hat ein schlechtes Gewissen, weil Heimisch, sein Hund, ihm immer vorwurfsvoll zuguckt, wenn er Hand an sich legt. Verzweifelt jagt Schlomo den Hund eines Tages auf die Straße. Die Frau im Auto ist blond, auf ihrem T-Shirt steht PORNOSTAR, und natürlich bremst sie zu spät.
Ein scharfes, respektloses, oft schreiend komisches Debüt. - Jerusalem Post
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Bewegt, beeindruckt aber auch etwas beklommen stellt Rezensent Georg Diez diesen "gehetzten, absurden und besessenen" Band mit amerikanisch-jüdischen Short-Stories vor. Ist das lustig?, fragt er mit im Hals stecken gebliebenem Lachen angesichts von Shalom Auslanders bitterbösen und tiefschwarzen Gedanken und Fantasien zu 5000 Jahren jüdischer Erfahrung mit Völkermord und Vertreibung, die in den Texten verhandelt werden. Die Texte haben Diez zufolge so schöne Titel wie "Holocaust-Tipps für Kids", wo es, wie Diez schreibt, zum Beispiel um die Frage geht, was ein Kind einpacken sollte, wenn "mitten in der Nacht die Nazis kommen", um es ins KZ zu schleppen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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