In Hamburg geschehen grausame Dinge. Es geht ein Mörder um, der es anscheinend auf junge, hübsche und blonde Mädchen abgesehen hat.
Dann haben wir den reichen, verwöhnten Teenager Leni. Sie ist eine notorische Schulschwänzerin und immer auf der Suche nach dem neuen Nervenkitzel. Leider passt sie
auch perfekt in das Beuteschema des Killers.
Die beiden Freunde Lucky und Theo haben sich in sie…mehrIn Hamburg geschehen grausame Dinge. Es geht ein Mörder um, der es anscheinend auf junge, hübsche und blonde Mädchen abgesehen hat.
Dann haben wir den reichen, verwöhnten Teenager Leni. Sie ist eine notorische Schulschwänzerin und immer auf der Suche nach dem neuen Nervenkitzel. Leider passt sie auch perfekt in das Beuteschema des Killers.
Die beiden Freunde Lucky und Theo haben sich in sie verliebt und bei ihnen schrillen natürlich alle Alarmglocken. sie setzen alles daran das Mädchen zu warnen und sie zu beschützen, was unter den gegebenen Umständen alles andere als einfach ist.
Und dann taucht auch noch Max unter. Mit ihm hat sich Leni auch schon eingelassen. Hat er etwas mit den Mordfällen zu tun? Schließlich ist es kein Geheimniss, dass er auf die schiefe Bahn geraten ist und nun mit Drogen dealt...
Kann der Killer geschnappt werden, bevor er sein neues Opfer - womöglich sogar Leni - erwischt hat?
Hält man das Jugenbuch in den Händen, sticht natürlich zunächst einmal das Cover ins Auge. Es ist komplett weiß und darauf fliegt ein ganzer Schwarm Raben. Diese Vögel sind auch zwischen den Kapiteln immer wieder zu sehen. Das lässt schonmal auf eine düstere Stimmung beim Lesen vermuten. Das kann ich hier nur bestätigen.
Obwohl es sich bei "Vorstadtprinzessin" um einen Jugendthriller handelt, ist der Schreibstil recht gewöhnungsbedürftig. Es dauert eine Weile bis man sich in die Atmosphäre der Geschichte eingefunden hat. Die Sätze selbst sind zwar einfach, der Erzählstil aber recht emotionslos und nüchtern. Man hat zunächst als Leser das Gefühl einen kalten Bericht zu lesen. So baut man auch keine allzugroßen Bindungen zu den einzelnen Protagonisten auf. Der Leser fühlt einfach nicht so richtig mit.
Außerdem ist das Buch in mehrere Handlungsstränge gegliedert. Auch das ist für Jungendbücher eher untypisch. Dafür sind die Taten recht harmlos beschrieben und wenn man sich an die einzelnen Erzählstränge gewöhnt hat, ist das Buch auch in windeseile durchgelesen. Das mag auch an der relativ großen Schrift und der Kürze der einzelnen Kapitel liegen, was ja wieder typisch für Jugendromane ist.
Leider konnte mich "Vorstadtprinzessin" nur bedingt überzeugen. Es dauerte lange, bis ich mich auf die Geschichte komplett einlassen konnte.
Auf der einen Seite ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, auf der anderen Seite gab es mir zuviele undurchsichtige Handlungsstränge. Das passte für mich nicht so recht zusammen. Ab etwa der Mitte des Thrillers packte mich das Buch aber und die Spannung und das Interesse siegte. Ich wollte einfach wissen wer der Mörder ist und warum er tötet. Der Aha-Effekt am Ende blieb auch nicht aus. Das machte für mich die eine oder andere Schwäche des Buches wieder wett.
Mein Fazit: Alles in allem ein sehr gewöhnungsbedürftiger Thriller, der aber durchaus sehr lesenswert ist.