Eine aktuelle Frage der Lernpsychologie setzt sich damit auseinander, ob Informationen in relationalen Beziehungen kodiert und dann verarbeitet werden oder ob dies in Form von Bildern und anderen sensorischen Elementen geschieht. Im Bereich der Naturwissenschaften gewinnt man den Eindruck, daß dem sinnlich Wahrgenommenen und den daraus abgeleiteten bildhaften Vorstellungen nur ein geringer Erklärungswert zugeschrieben wird. Diese Untersuchung schafft einen neuen Zugang zu dieser Problematik, um die Bedeutung bildhafter Vorstellungen in Lehr-Lern-Prozessen der Chemie besser beurteilen zu können. Das Zitat eines Teilnehmers ist richtungsweisend: "Wenn man ein Bild entwickelt, kommt Verständnis - sonst ist nur Wissen, ohne Verständnis."