Merit N. Kirch analysiert den Zusammenhang zwischen der Anwendung von Empathie und der Projektion eigener Emotionen auf das Gegenüber. Dazu kommt der Empathie-Projektions-Test (EPT) zum Einsatz, welcher als erster Empathietest speziell dafür entwickelt wurde, zwischen Empathie und Projektion differenzieren zu können. Der EPT erweist sich als ein Instrument, das große Beiträge zur Erforschung des Zusammenhangs der Konstrukte Empathie und Projektion leisten kann. Mithilfe einer Emotionsinduktions-Aufgabe zeigt die Autorin an einer studentischen Stichprobe auf, dass negative Stimmung die Projektion eigener Gefühle auf andere Personen verstärkt, während empathische Reaktionen von der Stimmung unbeeinflusst bleiben.