Gestaltungsmittel für das Gesamtbild unserer Welt. Julio Ernesto Herrera Flores (lebt und arbeitet in Düsseldorf) studierte Malerei bei Helmut Federle an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein Künstlerbuch Vortex erhält seine Intensität durch das Beschleunigen und Entschleunigen geometrischer Strukturen. Die Grundmotive Raute und Dreieck erfahren am Anfang eine richtungsweisende Linien- und Flächengliederung und gewinnen ihre Dynamik durch eine blitzartige Bewegung. Aus dieser keilförmigen Anordnung entwickelt sich ein vertikales Gefüge aus sich durchdringenden gegenläufigen irisierenden Spitzen, die das Hauptmotiv des "Vortex" (Wirbel) bilden. Im Kontrast zu diesen geometrischen Strukturen stehen Fotografien vom Amazonas-Dschungel, der Stadt São Paulo und der Weltall-Mission Rosetta. Zusammen bieten sie verschiedene Ausblicke auf unsere Welt und setzen Gedanken und Gefühle frei, die man mit Ruhe oder auch mit dem Festhalten eines Augenblicks umschreiben könnte. Um der Flüchtigkeit des Reisens Dauer zu verleihen und um Zeit und Ort in ihrer Essenz zu erfassen, wird die ästhetische Erfahrung gewissermaßen konserviert. Durch die Gegenüberstellung von Fotografien und abstrakten Bildern öffnen sich so Räume für neue Assoziationen und Zusammenhänge. Ohne Text.