Die Ungleichwertigkeit und die Bedrohung oder Verletzung der Unversehrtheit ist für Menschen, die einer ethnischen oder sozialen Minderheit angehören, Alltag des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie sind neben Gewalt und Diskriminierungen häufig mit Vorurteilen konfrontiert. Warum ist das so? Der Autor versucht aus sozialpsychologischer Perspektive diese Frage einer Beantwortung näher zu bringen, indem er zwei mögliche Einflussfaktoren auf Vorurteile theoretisch und empirisch analysiert. Einerseits eine individuelle Ellenbogenmentalität, die als Werthaltungskonstrukt definiert ist und sich aus den Dimensionen Leistungsorientierung, Konkurrenzdenken, Individualismus und Machiavellismus zusammensetzt. Sie ist Ausdruck einer verabsolutierten Marktlogik, der an ihre Wachstumsgrenzen stoßenden und von sozialem Wandel betroffenen zeitgenössischen Gesellschaft. Andererseits die Bindungsunsicherheit, die das Fehlen des Vertrauens eines Individuums auf die Verfügbarkeit von nahe stehenden Personen bezeichnet und frühe Erfahrungen aus der Eltern-Kind-Beziehung reflektiert. Das Buch richtet sich an gesellschafts- und integrationspolitisch interessierte LeserInnen.
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