Unter den Begriff 'Beischrift' fallen alle schriftlichen Zusätze, die in Zusammenhang mit Bildern stehen, darunter Benennungen, Kommentare und wörtliche Rede im Bild, die sogenannten 'sprechenden' Beischriften. Diese bieten Einblick in die Welt des Akustischen und Verbalen und bereichern die figürlichen Darstellungen um die material erfassbare Dimension der gesprochenen Sprache. Die Zusätze verlebendigen eine Szene nicht nur, sondern schreiben ihr auch neue Inhalte zu, die das Bild allein nicht in derselben Weise hätte vermitteln können. Die Autorin behandelt das Phänomen der 'sprechenden' Beischriften in der antiken Flächenkunst erstmals exklusiv und ausführlich. Ihre Untersuchung zeigt anhand von Fallbeispielen, wie Bild und Text auf Mosaiken und Wandbildern zusammenwirken können. Es gelingt ihr, z. T. auch mit Hilfe von Vergleichsbeispielen aus der Keramik, die praktischen Aufgaben der Stimmen in den Bildern herauszuarbeiten.
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