Haus", zwei Novellen der Nachtstücke, ausgewählt, da beide unterschiedliche Methoden des Voyeurismus sowie unterschiedliche Endresultate ihrer Beobachtungen zeigen. Schlussendlich wurde "Der Magnetiseur" untersucht.Der Voyeurismus gehört zu besagten Themen, denen gesellschaftlich traditionell Ablehnung zugesprochen wird. Aufgrund der Bekanntheit des Phänomens ist jedoch abzuleiten, dass es nicht wenige Beobachtende in der Gesellschaft gibt. Bei der Lektüre der Texte Hoffmanns fiel auf, dass die Figuren bei ihren Beobachtungen in der Regel Hilfsmittel verwendeten. Dies ist vor allem von Interesse, da scheinbar keine einzige Beobachtung ohne Instrument stattfand. Primär beschäftigt sich diese Arbeit daher damit, was diese Instrumente für den Voyeur bedeuten, da sie so bedeutungsvoll sind, dass sie einer separaten Untersuchung bedürfen. Zwar wurde die Verwendung dieser einzelnen Instrumente in Hoffmans Dichtung bereits identifiziert und ausführlich bearbeitet, jedoch nicht primär im
Kontext des Voyeurismus. Dieses thematische Feld der Optik und des Visuellen lässt Hoffmann vor allem die Grenzen der Wahrnehmung und damit seines eigenen Kunstverständnisses, des serapiontischen Prinzips, ausloten. Das Wissen dieser Forschungen soll hier daher im Optimalfall dazu genutzt werden, einen neuen oder erweiterten Bedeutungskontext zu erschließen.
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