Das Sachbuch „Vulkane für Kinder erzählt“ wurde von Philippe Bourseiller geschrieben und erschien im Jahr 2003.
Der Fotograf Philippe Bourseiller ist fasziniert von Vulkanen und hielt diese Faszination in seinem Buch „Vulkane – Im Reich der Feuerberge“ fest. Wenig später wurde auch sein Buch
„Vulkane für Kinder erzählt“ veröffentlicht, um seine Begeisterung und sein Wissen auch mit der jüngeren…mehrDas Sachbuch „Vulkane für Kinder erzählt“ wurde von Philippe Bourseiller geschrieben und erschien im Jahr 2003.
Der Fotograf Philippe Bourseiller ist fasziniert von Vulkanen und hielt diese Faszination in seinem Buch „Vulkane – Im Reich der Feuerberge“ fest. Wenig später wurde auch sein Buch „Vulkane für Kinder erzählt“ veröffentlicht, um seine Begeisterung und sein Wissen auch mit der jüngeren Generationen zu teilen. Das Sachbuch „Vulkane für Kinder erzählt“ beginnt mit einer kurzen Einführung, in welcher der Aufbau unseres Planeten, Begriffe wie „tektonischen Platten“, „Magma“ und „Lava“ kurz erklärt werden – dazu gibt es beschriftete Skizzen, welche die Theorie verdeutlichen. Dann geht es auch schon los: es folgen 31 gleich aufgebaute Doppelseiten mit jeweils einem großen Hochglanzfoto, einer Zeichnung, einer Karte und einem Text. Eine Karte auf jeder Doppelseite zeigt an, in welchem Land man sich befindet. Jedes Foto zeigt einen Vulkan oder die Umgebung eines solchen Feuerriesen – mal eine gigantische Vulkankette, einen brodelnden Lavasee oder ein alles mit sich reißenden Lavastrom am Kraterrand. Aber nicht immer sind Vulkane abgebildet – oft werden auch Menschen gezeigt, die am Rande eines Vulkans leben: auf einem Foto sieht man eine Gruppe von Kindern bei einer Katastrophenübung, auf einem anderen sieht man Menschen in einer grauen Stadt nach einem Ascheregen. Zu jedem Foto gibt es einen Text, in dem das Geschehen auf dem Bild beschrieben wird – oft geht der Autor auch auf die Kultur der dort lebenden Menschen und die Erfahrungen, die er mit diesen machte, ein. Ein Beispiel ist die hawaiianische Legende von einer temperamentvollen Göttin, die sich mit ihrer Schwester stritt und auf mehrere Inseln floh. Auf jeder Insel ließ sie in einen Feuerberg entstehen, der – wenn sie wütend war – Feuer spucken sollte...
Das Sachbuch „Vulkane für Kinder erzählt“ hat mir sehr gut gefallen. Die Fotos sind sehr schön und ziehen die Blicke auf sich, sie faszinieren durch ihre Farben und Perspektiven nicht nur Kinder. Die Beschreibungen sind kurz und kindgerecht (das heißt sehr wenige Fachbegriffe) geschrieben, sodass jüngere Leser nicht gleich von endlosen Texten abgeschreckt werden. Außerdem gefällt mir, wie der Autor auch auf die Kultur der dort lebenden Menschen eingeht – man lernt nicht nur, wie ein Vulkan „funktioniert“ sondern auch, wie Menschen mit Vulkanen leben und sie fürchten, sie verehren oder Legenden über sie erzählen. Die schönen Zeichnungen beziehen sich meist auf die Menschen und stellen das Zusammentreffen dieser mit dem Autor bildlich dar. Es gibt nur einen kleinen Kritikpunkt: auf die Dauer wirkt dieselbe Struktur – also der gleichbleibende Aufbau – der Doppelseiten etwas langweilig, eine immer leicht veränderte Anordnung von Text und Bildern hätten das Buch perfekt gemacht - vielleicht sollte dieser Aufbau auch für Kinder angenehmer wirken. Aber das ist nur ein geringfügiger Abzug – ansonsten ein tolles Buch, das Kindern verständlich erklärt und sie begeistert ;)! Ich würde das Buch für Leser ab 8 Jahren empfehlen – aber für Erwachsene lohnt es sich auch auf jeden Fall, einen Blick in dieses Buch zu werfen. :)