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1957 erschüttert eine submarine Eruption die Azoren-Insel Faial. Als sich in der Folge ein Vulkan vor der Küste aufbaut und seine Aschefontänen die Insel wie einen Teppich bedecken, verändert sich das Leben dort dramatisch: Die meisten Inselbewohner, verängstigt durch die Naturgewalt, verlassen ihre Heimat in Richtung Amerika, mit dem man schon seit Jahrhunderten durch den Walfang verbunden ist. Zurück bleibt nur ein kleiner Teil der Alteingesessenen. Der Walfang ist aufgegeben, die Küste verlassen, Häuser der Natur übergeben, Ochsenkarren sind nur noch auf verblichenen Fotografien und in den…mehr

Produktbeschreibung
1957 erschüttert eine submarine Eruption die Azoren-Insel Faial. Als sich in der Folge ein Vulkan vor der Küste aufbaut und seine Aschefontänen die Insel wie einen Teppich bedecken, verändert sich das Leben dort dramatisch: Die meisten Inselbewohner, verängstigt durch die Naturgewalt, verlassen ihre Heimat in Richtung Amerika, mit dem man schon seit Jahrhunderten durch den Walfang verbunden ist. Zurück bleibt nur ein kleiner Teil der Alteingesessenen. Der Walfang ist aufgegeben, die Küste verlassen, Häuser der Natur übergeben, Ochsenkarren sind nur noch auf verblichenen Fotografien und in den Erinnerungen der Alten zu finden. Die einstige Magie des Ortes kann nur noch in der Phantasie beschworen werden. - Ralph Roger Glöckler hat auf Faial Lavafelder durchstreift und in ihnen Spuren neuen Lebens entdeckt. Er hat mit alten Leuten geredet, die die Insel nie verlassen haben und sich noch gut erinnern können; er ist den Spuren der Ausgewanderten bis nach New Bedfort in Massachusetts gefolgt und hat Naturwissenschaftliches mit Historischem verknüpft.
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Autorenporträt
Ralph Roger Glöckler (geb. 1950 in Frankfurt am Main) studierte in Tübingen Literaturwissenschaften und Völkerkunde. Er lebt als freier Autor und Übersetzer in Frankfurt, Lissabon und New York. Zu seinen bisherigen Veröffentlichungen gehören die literarischen Reiseerzählungen "Portugal" (1980/89) und "Corvo. Eine Azoren-Utopie" (Elfenbein, 2005), die Romane "Reise ins Licht" (1984) und "Die kalte Stadt" (1987) sowie die Gedichtbände "technische innerei" (1973) und "Das Gesicht ablegen" (Elfenbein, 2001). Zuletzt erschien aus seiner Azoren-Trilogie die Erzählung "Madre" (Elfenbein, 2007). "Vulkanische Reise" (erstmals 1997 erschienen und lange vergriffen) wurde 2007 in Portugal anlässlich des fünfzigsten Jahrestages des Vulkanausbruchs neu herausgegeben.