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Von der Forschung ist häufig übersehen worden, daß Sebald darauf hingewiesen hat, daß er Anhänger archaischer Denkweisen sei. Die Arbeit untersucht, worauf diese Denkweisen abzielen, und kommt zu dem Schluß, daß Sebald einer Realitätsauffassung anhing, die archaisch und mit der heutigen, nachsokratischen Realitätsauffassung nicht vereinbar ist. Sie ist kulturell mit der Melancholie überliefert worden. Die Untersuchung zeigt die Konsequenzen für sein Schreiben und sein Erzählen auf, insbesondere hinsichtlich der Trennung von Autor, Erzähler und Leser.

Produktbeschreibung
Von der Forschung ist häufig übersehen worden, daß Sebald darauf hingewiesen hat, daß er Anhänger archaischer Denkweisen sei. Die Arbeit untersucht, worauf diese Denkweisen abzielen, und kommt zu dem Schluß, daß Sebald einer Realitätsauffassung anhing, die archaisch und mit der heutigen, nachsokratischen Realitätsauffassung nicht vereinbar ist. Sie ist kulturell mit der Melancholie überliefert worden. Die Untersuchung zeigt die Konsequenzen für sein Schreiben und sein Erzählen auf, insbesondere hinsichtlich der Trennung von Autor, Erzähler und Leser.
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Autorenporträt
Michael Sethe studierte nach seiner Zeit als Seeoffizier Germanistik und Physik in Münster/ Westf. und war Hilfskraft an beiden Instituten. Es folgte eine lange Berufstätigkeit als Unternehmensberater für Umweltfragen und als wissenschaftlicher Angestellter im Bereich Forschungsförderung, Technologietransfer und Technikfolgenabschätzung, bevor mit dem Promotionsprojekt "W.G. Sebald und die Melancholie" eine Rückkehr zur Germanistik erfolgte.