Von der Forschung ist häufig übersehen worden, daß Sebald darauf hingewiesen hat, daß er Anhänger archaischer Denkweisen sei. Die Arbeit untersucht, worauf diese Denkweisen abzielen, und kommt zu dem Schluß, daß Sebald einer Realitätsauffassung anhing, die archaisch und mit der heutigen, nachsokratischen Realitätsauffassung nicht vereinbar ist. Sie ist kulturell mit der Melancholie überliefert worden. Die Untersuchung zeigt die Konsequenzen für sein Schreiben und sein Erzählen auf, insbesondere hinsichtlich der Trennung von Autor, Erzähler und Leser.
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