Aus dem allgemeinen Geplauder, mit dem Bridget alle um den Finger wickelt, wird plötzlich Ernst, als sie erzählt, dass sie ihr halbjüdisches Kind vor den Fängen der Nazis aus Wien retten will.
24 Stunden im Leben dieser drei Menschen: Sie speisen und diskutieren, sie besuchen eine Party, sie plaudern miteinander und träumen aneinander vorbei. Und sie gehen wieder auseinander, denn Bridget hat längst einen Weg gefunden, den nur sie beschreiten kann, um ihr Kind zu retten.
Isabel Boltons Roman ist so bildhaft und rasant wie ein Schwarzweißfilm aus den 40er Jahren. Leser und Literaturkritiker in Amerika überboten sich in ihrem Enthusiasmus, als er 1946 erschien. Und auch heute, nach seiner Wiederentdeckung, wird er als vollkommener Gesellschaftsroman, als literarisches Meisterwerk gefeiert.
24 Stunden im Leben dieser drei Menschen: Sie speisen und diskutieren, sie besuchen eine Party, sie plaudern miteinander und träumen aneinander vorbei. Und sie gehen wieder auseinander, denn Bridget hat längst einen Weg gefunden, den nur sie beschreiten kann, um ihr Kind zu retten.
Isabel Boltons Roman ist so bildhaft und rasant wie ein Schwarzweißfilm aus den 40er Jahren. Leser und Literaturkritiker in Amerika überboten sich in ihrem Enthusiasmus, als er 1946 erschien. Und auch heute, nach seiner Wiederentdeckung, wird er als vollkommener Gesellschaftsroman, als literarisches Meisterwerk gefeiert.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sie gehörte zur Generation von Virginia Woolf und Djuna Barnes, und sie gehörte wie jene zur schriftstellerischen Avantgarde ihrer Zeit: Isabel Bolton, die 1946, mit 63 Jahren, nach etlichen Gedichtbänden und Kinderbüchern ihren ersten Roman herausbrachte. Kein Wunder also, dass die Barnes-Biografin und Übersetzerin Kyra Stromberg mit dieser Rezension betraut wurde. Stromberg sieht viele Ähnlichkeiten mit Woolf. Wie diese habe sich Bolton in ihrem New York-Roman, der im letzten Frühling vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs spielt, von der Technik des inneren Monologs leiten lassen und bediene sich des Mittels der zeitlichen Komprimierung und Dehnung über ein zeitliches Raster, das 24 Stunden im Leben dreier Figuren aus der New Yorker Reichenwelt umfaßt. Stromberg geht sowohl auf die Gemeinsamkeiten wie die Unterschiede zwischen der Amerikanerin Bolton und der Engländerin Woolf ein, hält Bolton aber durchaus Woolf für ebenbürtig. Die Übersetzung von Hannah Harders findet insgesamt lobende Erwähnung.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"...zeitlos, modern und von großer sprachlicher Schönheit." (Elke Heidenreich)