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An den hier behandelten barocken Kunstwerken treten bizarre Steinwucherungen auf, deren raison d'être die Kunstwissenschaft kaum interessiert hat. Die zeitgenössischen geologischen Schriften stimmen darin überein, in den Steinen belebte, wachsende und vergehende Wesen zu sehen. Die Überschneidung dieser Vorstellungen mit den konkreten Felswucherungen an jenen Kunstwerken nötigt den Autor, ihre gesamte Ikonologie neu zu durchdenken. Seine Erkenntnisse lassen sich in diese Kernthesen fassen: Vierströmebrunnen: Die Erschütterung der Welt und ihre Beruhigung unter der Herrschaft Papst Innozenz' X.…mehr

Produktbeschreibung
An den hier behandelten barocken Kunstwerken treten bizarre Steinwucherungen auf, deren raison d'être die Kunstwissenschaft kaum interessiert hat. Die zeitgenössischen geologischen Schriften stimmen darin überein, in den Steinen belebte, wachsende und vergehende Wesen zu sehen. Die Überschneidung dieser Vorstellungen mit den konkreten Felswucherungen an jenen Kunstwerken nötigt den Autor, ihre gesamte Ikonologie neu zu durchdenken. Seine Erkenntnisse lassen sich in diese Kernthesen fassen: Vierströmebrunnen: Die Erschütterung der Welt und ihre Beruhigung unter der Herrschaft Papst Innozenz' X. Palazzo di Montecitorio: Das aristotelische 'Werden und Vergehen'. Trevibrunnen: Das Wiedererwachen des Lebens nach der 'Großen Flut'.
Autorenporträt
Volker Hoffmann, geboren 1940 in Neugersdorf in Sachsen, wuchs in Hamburg auf und studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Hamburg, München, Rom und Paris. Er wurde 1968 an der Universität München promoviert und habilitierte sich 1977 an der Architekturfakultät der Technischen Hochschule Darmstadt. 1985 wurde er auf eine Professur für Kunstgeschichte an die Universität München berufen und war von 1991 bis 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Architekturgeschichte und Denkmalpflege der Universität Bern.