In zahlreichen westlichen Demokratien erodieren langfristige Parteibindungen. Diesem Prozess werden gravierende Folgen für das politische Geschehen zugeschrieben. Der vorliegende Band geht der Frage nach, inwieweit ein solches Dealignment die Wechselwahl verändert: Wechseln infolge dieses Prozesses zwangsläufig mehr Wähler die Partei? Werden die Wechselwähler politisch zusehends kompetenter? Die international vergleichende Analyse am Beispiel der USA, Großbritanniens und der Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass die politische Kompetenz der Wechselwähler - verglichen mit jener der Stammwähler…mehr
In zahlreichen westlichen Demokratien erodieren langfristige Parteibindungen. Diesem Prozess werden gravierende Folgen für das politische Geschehen zugeschrieben. Der vorliegende Band geht der Frage nach, inwieweit ein solches Dealignment die Wechselwahl verändert: Wechseln infolge dieses Prozesses zwangsläufig mehr Wähler die Partei? Werden die Wechselwähler politisch zusehends kompetenter? Die international vergleichende Analyse am Beispiel der USA, Großbritanniens und der Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass die politische Kompetenz der Wechselwähler - verglichen mit jener der Stammwähler - unverändert bleibt. Die Wechselrate steigt in den beiden europäischen Demokratien etwas an, nicht jedoch in den USA. Ein Dealignment verändert somit nicht zwangsläufig, sondern nur unter bestimmten Bedingungen das Wechselwahlverhalten. Die verbreiteten Vermutungen über zwangsläufige Folgen eines Dealignments scheitern, da sie von zu einfachen Annahmen über das individuelle Wahlverhalten ausgehen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Harald Schoen ist Politikwissenschaftler an der Universität Mainz.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 1.1 Das Forschungsproblem.- 1.2 Zur Vorgehensweise.- 2. Wechselwähler im demokratischen Wettbewerb.- 2.1 Zur Abgrenzung der Wechselwähler.- 2.2 Die politische Bedeutung der Wechselwähler.- 2.3 Zusammenfassung.- 3. Dealignment und Wechselwahl - Theoretische Analyse.- 3.1 Das sozialpsychologische Modell.- 3.2 Das Konzept 'Dealignment'.- 3.3 Die Determinanten der Wechsel wähl im sozialpsychologischen Modell.- 3.4 Zur Kontextabhängigkeit der Wechselwahldeterminanten.- 3.5 Dealignment und Wechselwahl in unterschiedlichen politischen Kontexten.- 3.6 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- 4. Zur Messung der Wechselwahl.- 4.1 Aggregatdatenbasierte Verfahren.- 4.2 Individualdatenbasierte Verfahren.- 4.3 Zusammenfassung.- 5. Dealignment und Wechselwahl - Empirische Befunde auf der Aggregatebene.- 5.1 Die Entwicklung der Parteibindungen in den USA, in Großbritannien und in Westdeutschland.- 5.2 Die Entwicklung der Wechselrate in den USA, Großbritannien und Westdeutschland.- 5.3 Parteibindungen und Wechselwahl in der Zusammenschau.- 6. Die Bestimmungsgründe der Wechselwahl im Michigan-Modell - Empirische Befunde auf der Individualebene.- 6.1 Parteiidentifikation und Wechselwahl.- 6.2 Einstellungskonflikte und Wechselwahl.- 6.3 Einstellungswandel und Wechselwahl.- 6.4 Zusammenfassung.- 7. Dealignment und Wechselwahl - Empirische Befunde zur Prognosegüte des Parteibindungsmodells.- 7.1 Dealignment und das Ausmaß der Wechselwahl.- 7.2. Dealignment und politische Versiertheit der Wechselwähler.- 7.3 Zusammenfassung.- 8. Schluß.- Anhang A: Die Wirkung von Reliabilitätsmängeln bei der indirekten Wechselwahlmessung auf die Höhe der gemessenen Wechselrate.- Anhang B: Primärforscher der verwendeten Untersuchungen.- Anhang C:Operationalisierungen.- Anhang D: Ergänzende Tabellen.- Literatur.
1. Einleitung.- 1.1 Das Forschungsproblem.- 1.2 Zur Vorgehensweise.- 2. Wechselwähler im demokratischen Wettbewerb.- 2.1 Zur Abgrenzung der Wechselwähler.- 2.2 Die politische Bedeutung der Wechselwähler.- 2.3 Zusammenfassung.- 3. Dealignment und Wechselwahl - Theoretische Analyse.- 3.1 Das sozialpsychologische Modell.- 3.2 Das Konzept 'Dealignment'.- 3.3 Die Determinanten der Wechsel wähl im sozialpsychologischen Modell.- 3.4 Zur Kontextabhängigkeit der Wechselwahldeterminanten.- 3.5 Dealignment und Wechselwahl in unterschiedlichen politischen Kontexten.- 3.6 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- 4. Zur Messung der Wechselwahl.- 4.1 Aggregatdatenbasierte Verfahren.- 4.2 Individualdatenbasierte Verfahren.- 4.3 Zusammenfassung.- 5. Dealignment und Wechselwahl - Empirische Befunde auf der Aggregatebene.- 5.1 Die Entwicklung der Parteibindungen in den USA, in Großbritannien und in Westdeutschland.- 5.2 Die Entwicklung der Wechselrate in den USA, Großbritannien und Westdeutschland.- 5.3 Parteibindungen und Wechselwahl in der Zusammenschau.- 6. Die Bestimmungsgründe der Wechselwahl im Michigan-Modell - Empirische Befunde auf der Individualebene.- 6.1 Parteiidentifikation und Wechselwahl.- 6.2 Einstellungskonflikte und Wechselwahl.- 6.3 Einstellungswandel und Wechselwahl.- 6.4 Zusammenfassung.- 7. Dealignment und Wechselwahl - Empirische Befunde zur Prognosegüte des Parteibindungsmodells.- 7.1 Dealignment und das Ausmaß der Wechselwahl.- 7.2. Dealignment und politische Versiertheit der Wechselwähler.- 7.3 Zusammenfassung.- 8. Schluß.- Anhang A: Die Wirkung von Reliabilitätsmängeln bei der indirekten Wechselwahlmessung auf die Höhe der gemessenen Wechselrate.- Anhang B: Primärforscher der verwendeten Untersuchungen.- Anhang C:Operationalisierungen.- Anhang D: Ergänzende Tabellen.- Literatur.
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