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Frontmatter -- Geleitwort -- Wilhelm Hankel - homo politicus, homo contemplativus -- Inhalt -- I. Währungsunion -- Perspektiven einer "Währungs-Union" à la Maastricht -- Zur Europäischen Währungsunion -- Eleven Questions about the European Monetary Union -- Das Wagnis Euro - kein Bravourstück der Demokratie -- Die Erosion von Maastricht -- Zentralbankkunst und Europäische Währungsunion -- Währungsreform, Kriminalität und Korruption Schlagschatten einer Erfolgsgeschichte -- Regierungswechsel in Deutschland und die Währungsunion aus der Sicht Großbritanniens -- Der Euro und die Rente --…mehr

Produktbeschreibung
Frontmatter -- Geleitwort -- Wilhelm Hankel - homo politicus, homo contemplativus -- Inhalt -- I. Währungsunion -- Perspektiven einer "Währungs-Union" à la Maastricht -- Zur Europäischen Währungsunion -- Eleven Questions about the European Monetary Union -- Das Wagnis Euro - kein Bravourstück der Demokratie -- Die Erosion von Maastricht -- Zentralbankkunst und Europäische Währungsunion -- Währungsreform, Kriminalität und Korruption Schlagschatten einer Erfolgsgeschichte -- Regierungswechsel in Deutschland und die Währungsunion aus der Sicht Großbritanniens -- Der Euro und die Rente -- Demokratiedefizite in der Europäischen Union -- Der neue europäische Wechselkursmechanismus und die MOE-Staaten -- Der Euro: Barriere oder Brücke auf dem Weg zu einem föderalistischen Europa? -- Die Verfassung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion als Wirtschaftsunion -- Die Politische Ökonomie der Währungsunion - aus österreichischer Sicht -- Schicksalhafte Entscheidung und politische Argumentation - Bundestag und Bundesrat zum Euro -- II. Weltwirtschaft -- Aspekte des Geld- und Währungswesens als ökonomisches Rüstzeug und wirtschaftspolitisches Präzisionsinstrument -- Nachholende wirtschaftliche Entwicklung im Lichte der derzeitigen Währungs- und Finanzkrisen -- A World Central Bank: To Be or Not to Be? -- Globalismus via Regionalismus im Währungsbereich? Der Beitrag eines wertstabilen Euro -- Über den Zusammenhang von Finanzmarkterwartungen: USA und Deutschland -- "Clash of cultures"? - Transaktionsorientierung versus Bankenintermediation -- Spekulation statt Produktion - was treibt den modernen Kapitalismus? -- Über die "Angst" der Amerikaner vor dem Euro -- Stabilitätspolitik in einem dollar-euro-zentrierten Weltwährungssystem -- Zivilrecht im Entwicklungsprozeß -- Projekt 2000: Eine Weltorganisation für Umwelt und Entwicklung -- Globalization, Governance, and the Third World -- Eine Spinne im Netz. Die Mitteleuropäische Handelsbank AG - ein gelungenes Deutsch-Polnisches Joint-Venture -- Logik der Finanzierungsrechnung -- Anhang -- Lebenslauf -- Verzeichnis der Schriften von Prof. Dr. Wilhelm Hankel -- Verzeichnis der Autoren -- Backmatter
Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty, Jahrgang 1940, ist emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen. Der leidenschaftliche Europäer klagte mehrfach vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro, ist einer der führenden Köpfe der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft sowie Gründungsmitglied der Wahlalternative 2013, die sich für eine Konsolidierung des Euro-Währungsraumes einsetzt. Starbatty hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu den Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft veröffentlicht und verfasst regelmäßig Artikel für Focus, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und das Handelsblatt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.01.2000

"Wir werden wie Kassandra weinen"
Grundsätzliches zum Euro und zur Weltwirtschaft

Wilhelm Nölling/Karl Albrecht Schachtschneider/Joachim Starbatty (Herausgeber): Währungsunion und Weltwirtschaft. Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999, 467 Seiten, 118 DM.

Als "Wonneproppen" hat Otto Schlecht, der langjährige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, den Euro einige Zeit nach dessen Einführung bezeichnet. Diese Freudenvokabel dürfte ihm inzwischen in der Kehle stecken geblieben sein, nachdem sich die europäische Einheitswährung nun schon seit einiger Zeit paritätisch an den Dollar anschmiegt, getreu der Stammtischdevise, schließlich sei Europa ja nicht größer als die Vereinigten Staaten. Man erinnere sich: Es gibt eine Gruppe von Wissenschaftlern, die von der Vermessenheit des Euro-Vorhabens seit jeher überzeugt gewesen und im gut begründeten, aggressiven, aber erfolglosen Protest sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht gezogen sind. Dies sind die Ökonomen Wilhelm Hankel (Universität Frankfurt), Wilhelm Nölling (Universität Hamburg) und Joachim Starbatty (Universität Tübingen) sowie der Rechtswissenschaftler Karl Albrecht Schachtschneider (Universität Erlangen-Nürnberg).

In einer Festschrift zum siebzigsten Geburtstag von Wilhelm Hankel haben seine drei Protestgefährten nun einige grundsätzliche, lesenswerte Aufsätze zu den Themen Währungsunion und Weltwirtschaft zusammengetragen. Doch in ihrem gemeinsamen Vorwort können sich die Herausgeber trotz des bisher recht anerkennenswerten Stabilitätsverhaltens der Europäischen Zentralbank ein nachkartendes Vergießen von Krokodilstränen über die Einführung des Euro nicht verkneifen: "Die vierte Stufe der Währungsunion, ihr Scheitern, wird aller Welt die Verantwortungslosigkeit der Euro-Politik vor Augen führen. Der Euro-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts hat eine weitere Sorge begründet, die Sorge um das Recht im integrierten Europa. Dass der Euro in der irrigen Hoffnung aufgeweicht werden wird, ein besseres Klima für die Beschäftigung zu schaffen, zeichnet sich bereits ab . . . Wir werden wie Kassandra weinen, wenn Troja brennt."

Dementsprechend klagt auch Rolf Hasse (Universität Leipzig) in seinem Beitrag über die Erosion des Vertrags von Maastricht. Bert Rürup (Technische Universität Darmstadt) betrachtet den Euro und die Rente, Wolf Schäfer (Universität der Bundeswehr Hamburg) widmet sich dem neuen europäischen Wechselkursmechanismus und den mittel- und osteuropäischen Staaten. Bertram Schefold (Universität Frankfurt) geht der Frage nach, ob der Euro eine Barriere oder Brücke auf dem Weg zu einem föderalistischen Europa darstellt. Wilhelm Nölling beschreibt "die Angst der Amerikaner vor dem Euro", und Hajo Riese (Freie Universität Berlin) skizziert die Anforderungen an die Stabilitätspolitik in einem Dollar-Euro-zentrierten Weltwährungssystem.

KAREN HORN

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