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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Charakter des Kriegs hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Durch den Bedeutungsgewinn der Menschenrechte sind humanitäre Interventionen zu einem festen Bestandteil des Repertoires der internationalen Gemeinschaft geworden. Die Frage, die sich dabei immer stellt, ist, wann sollten Staaten militärisch eingreifen, um Gräueltaten in anderen Ländern zu verhindern? Momentan wird über ein Eingreifen in Syrien…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Charakter des Kriegs hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Durch den Bedeutungsgewinn der Menschenrechte sind humanitäre Interventionen zu einem festen Bestandteil des Repertoires der internationalen Gemeinschaft geworden. Die Frage, die sich dabei immer stellt, ist, wann sollten Staaten militärisch eingreifen, um Gräueltaten in anderen Ländern zu verhindern? Momentan wird über ein Eingreifen in Syrien debattiert. Einige sind dafür, anderen dagegen, sodass noch keine einheitliche Linie der internationalen Gemeinschaft gefunden werden konnte. Vor diesem aktuellen Hintergrund ist die Fragestellung dieser Arbeit, ob eine militärische Intervention in Syrien gerecht wäre. Ziel dabei istanhand von Kriterien der bellum iustum-Tradition und der Schutzverantwortung die Möglichkeiten einer militärischen Intervention zu diskutieren und schließlich eine Antwort darauf zu geben, ob nach aktuellem Stand ein Eingreifen gerechtfertigt werden kann. Die Arbeit beginnt dabei mit der bellum iustum-Tradition, die auf römische Wurzeln zurück gehtund im Laufe der Zeit von Augustinus und Thomas von Aquin weiter entwickelt wurde. Trotz aller Wandlungen im Laufe der Geschichte strahle sie auf die völkerrechtliche Entwicklung aus und ist auch in der gegenwärtigen Debatte präsent. Darüber hinaus hat das Prinzip der Schutzverantwortung seit der Jahrtausendwende den normativen Rahmen für die Debatte über humanitär begründete Militärinterventionen verändert. Nach der Erfahrung mit Ruanda 1994, als eine Intervention trotz Genozids unterblieb, rückte die Fragenach der moralischen Interventionspflicht stärker in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit. Auch diese Aspekte werden mit in die Analyse aufgenommen. Abschließend wird aufGrundlage der Kriterien beurteilt, ob eine militärische Intervention in Syrien sinnvoll ist oder nicht.
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