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Gedichte 1996 - 1999" Über das Zusammenfügen von Teilen" heißt eines der furiosen Gedichte, in denen Paulus Böhmer über etwa zwanzig Seiten hinweg exakt das vorführt: dies ist Programm und sein Versuch, die Welt zu beschreiben, nicht zuletzt seinen inneren Kosmos, der sich nicht mehr in einem Sonett einfangen läßt. "Und wenn es / ein Nichts gäbe, wie denn? / Und wenn / ich ein Mensch wäre, wie denn?" "Böhmer ist wie Godard ein originärer Solitär, dessen Texte sich im Zustand und unter Einfluß polymorpher Assoziationen befinden. Die Gedichte von Böhmer haben keine erzählerische…mehr

Produktbeschreibung
Gedichte 1996 - 1999"
Über das Zusammenfügen von Teilen" heißt eines der furiosen Gedichte, in denen Paulus Böhmer über etwa zwanzig Seiten hinweg exakt das vorführt: dies ist Programm und sein Versuch, die Welt zu beschreiben, nicht zuletzt seinen inneren Kosmos, der sich nicht mehr in einem Sonett einfangen läßt. "Und wenn es / ein Nichts gäbe, wie denn? / Und wenn / ich ein Mensch wäre, wie denn?" "Böhmer ist wie Godard ein originärer Solitär, dessen Texte sich im Zustand und unter Einfluß polymorpher Assoziationen befinden. Die Gedichte von Böhmer haben keine erzählerische Zentralperspektive, keine anthropozentrische Hierarchie, kein Zeitkontinuum", schrieb ein Kritiker in der FAZ. Denn tatsächlich gibt es keinen vergleichbaren deutschsprachigen Lyriker, der so wissend und bilderreich, so berserkerhaft und sanft, so ungeheuer anstrengend und herausfordernd erzählen ka nn von den Brüchen zwischen erlebter und bewußter Welt, von der Gleichzeitigkeit allen Seins in einem "Eben noch, Vor langer Zeit, Jetzt."
Autorenporträt
Paulus Böhmer, geboren 1936 in Berlin, aufgewachsen in Oberhessen und im Ruhrgebiet, lebt in Frankfurt am Main. Er studierte Jura, Architektur und Germanistik, wurde Industriekaufmann und arbeitete u.a. als Stauden- und Ziergraszüchter, Lektor und Werbetexter. Von 1985 bis 2001 Leitung des Hessische Literaturbüros in Frankfurt am Main. 2013 wurde Paulus Böhmer mit dem "Robert Gernhardt Preis" für sein Oeuvre ausgezeichnet und 2015 mit dem "Peter-Huchel-Preis".
Rezensionen
"... hinwegrollend über die - immer nur nach Lyrik klingende - Lyrik all jener Lyrikerinnen, Sonettisten, lyrischen Landesmeister und Büchnerpreisträger, die neben solchem Koloss sofort schmalbrüstig werden, wortarm, hausfrauenlyrisch." (Basler Zeitung)

"Böhmer ist wie Godard ein originärer Solitär, dessen Texte sich im Zustand und unter Einfluß polymorpher Assoziationen befinden. Die Gedichte von Böhmer haben keine erzählerische Zentralperspektive, keine anthropozentrische Hierarchie, kein Zeitkontinuum" (FAZ) "Hier ist ein sanftes Ungeheuer von ungeheuerem Kunstsinn." (SZ)