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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: ohne, Lehrinstitut für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V. (Psychoanalytische Weiterbildung), 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor betrachtet arabische Selbstmordattentäter aus psychoanalytischer Perspektive. Er stellt das destruktive und selbstzerstörerische Handeln als narzisstischen Akt auf dem Hintergrund der Verleugnung von Sehnsucht nach Zuwendung und Nähe dar. Mit der Haltung, wie sie Mellville in seinem Roman "Moby Dick" dem Kapitän Ahab…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: ohne, Lehrinstitut für Psychoanalyse und Psychotherapie e.V. (Psychoanalytische Weiterbildung), 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor betrachtet arabische Selbstmordattentäter aus psychoanalytischer Perspektive. Er stellt das destruktive und selbstzerstörerische Handeln als narzisstischen Akt auf dem Hintergrund der Verleugnung von Sehnsucht nach Zuwendung und Nähe dar. Mit der Haltung, wie sie Mellville in seinem Roman "Moby Dick" dem Kapitän Ahab zuschreibt, würden sie ihr Herz lieber verschießen, als sich ihm zuzuwenden und eine neuerliche Enttäuschung zu riskieren. Sie setzen die eigene körperliche Vernichtung ein, um wenigstens ihr tief verletztes und enttäuschtes Selbst auf einer grandiosen Ebene zu retten. Sie versuchen im vermeintlich heroischen Akt das narzisstisch verletzende Objekt oder besser, das von dieser Projektion getroffene Objekt in die Vernichtung zu reißen und sich darin letztlich doch noch mit ihm zu vereinigen.Das Thema wird mit einer Diskussion von Theorien zu Aggression und Destruktivität eingeleitet, insbesondere der Aggressionstheorien zum Selbst-Erhaltung und der narzisstischen Wut. Sie bilden den Hintergrund, Suizidhandlungen als Lösungsversuche einer narzisstischen Krise zu begreifen. Aufbauend auf einer Betrachtung des arabisch-israelischen Konflikts, einem literarischem Bild der arabischen Demütigung, Kernbergs Ideen zur Massenpsychologie, Büttners Umsetzung von Bindungstheorien in Vorstellungen für den Terrorismus und Gruens psychoanalytisch fundierten Beschreibungen von Extremismusformen werden dann Ideen für den kulturellen und geschichtlichen Hintergrund des westlich-arabischen Konflikts und seiner Auswirkungen auf den Selbstmordterrorismus vorgestellt. Überlegungen zur Entwicklung der Persönlichkeit des Selbstmordattentäters und psychodynamische Erwägungen zu seiner Handlung liefern dann Erklärungsmodelle für seine Integration in die terroristische Gruppe. Dabei wird seine destruktive Handlung als Stabilisierungsversuch gegen seine chronische Enttäuschungserwartung und für sein labiles Selbst gedeutet. Doch der Autor versucht auch eine Lösungsperspektive zu entwickeln, die er aus Behandlungstechniken der modernen, am Selbst orientierten Psychoanalyse gewinnt.
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Autorenporträt
Mein Leben verlief bislang zwar nicht übermäßig abenteuerlich, aber auch nicht völlig gradlinig. Ich habe einen grundsoliden Handwerksberuf erlernt, der mir heute in meinen Hobbies zugute kommt. Aber ich habe dann durch den Zivieldienst beim Roten Kreuz und durch die damit verbundene Tätigkeit als Krankenwagenfahrer mein tieferes Interesse am gelegentlich ungewöhnlichen Verhalten meiner Mitmenschen entdeckt und erprobte mich in ersten laienhaften, unbefriedigenden Erklärungsversuchen. Über den Besuch des Gymnasiums für Erwachsene (Braunschweig-Kolleg) und einem Studium der Psychologie an der TU-Braunschweig wurde aus meinem Interesse letztlich eine Berufung und fundierte Profession als Psychotherapeut (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Gestalttherapie etc.). Ich bin in Braunschweig geboren und hänge an meiner Heimat. Nach meinem Studium und Honorartätigkeiten stand ich trotzdem kurz vor der Auswanderung nach Neuseeland, aber dann verschlug es mich weniger weit weg nach Burgdorf und Hannover, wo ich zuletzt im Stephansstift in der Jugendhilfe tätig war. Jetzt lebe ich in Königslutter am Elm und biete Coaching für Leitungskräfte an. Die Freude am Schreiben habe ich in Fachbüchern sowie Fachartikeln und in einem Roman umgesetzt.