Jede Station in dieser Hommage an Jörg Immendorff ist auch eine Station der deutschen Geschichte der Nachkriegszeit, ein Ringen um Zerstören und Bewahren, um Anerkennung und Deutungshoheit. Geht es dabei auch komödiantisch zu? Es geht: Spott, Ironie und das Große Lachen vor Gericht sind weitere Facetten dieser Inszenierung. "Denn nur, wenn man beim Betrachten oder Hören oder auch beim Lesen eines Werkes der Kunst nicht an Kunst denken muss, und zwar keine einzige, nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde lang, erst dann begreift man Kunst" (Jörg Immendorff).
Dem renommierten Schriftsteller und langjährigen engen Freund Tilman Spengler gelingt mit diesem Roman die spielerisch-leichte Wiedererweckung eines Menschen, der weit mehr als die Kunstszene über Jahrzehnte mitgeprägt hat.
"Ein großes Vergnügen. Der Text liest sich amüsant wie wundersam sirrender Nonsense, gibt aber auch die Gewissheit, dass Immendorff und die Situationen genau getroffen sind, sozusagen mit genauer Zärtlichkeit. Ich stelle mir immer wieder Immendorff selbst vor, wie er die Texte liest und ins Kichern gerät, weil er sich völlig wahrgenommen und gleichzeitig auf die Schippe genommen fühlt." Sten Nadolny
Dem renommierten Schriftsteller und langjährigen engen Freund Tilman Spengler gelingt mit diesem Roman die spielerisch-leichte Wiedererweckung eines Menschen, der weit mehr als die Kunstszene über Jahrzehnte mitgeprägt hat.
"Ein großes Vergnügen. Der Text liest sich amüsant wie wundersam sirrender Nonsense, gibt aber auch die Gewissheit, dass Immendorff und die Situationen genau getroffen sind, sozusagen mit genauer Zärtlichkeit. Ich stelle mir immer wieder Immendorff selbst vor, wie er die Texte liest und ins Kichern gerät, weil er sich völlig wahrgenommen und gleichzeitig auf die Schippe genommen fühlt." Sten Nadolny
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Catrin Lorch hat eine böse Vermutung: Ist es möglich, dass der Autor Tilman Spengler den Maler Jörg Immendorff gar nicht so gut gekannt hat wie er behauptet? Das jedenfalls legt ihr die Lektüre des "waghalsigen" Buches nahe, in dem Spengler einen neuen Zugang zum Künstler verspricht, laut Lorch jedoch nicht viel mehr als hastig notierte Schlüsselsätze bietet und ein Bild des Malerfürsten, das für die Rezensentin genau den narzisstischen Großkünstler zeigt, den der Boulevard einst innig umarmte. Einziger Unterschied zur Bildzeitung, ätzt Lorch: längere Zitate. Nein, vom neugierigen, lustigen Immendorff kann sie bei Spengler leider nichts entdecken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Luzide, witzig, einfühlsam.", Der Tagesspiegel, Peter von Becker, 20.03.2016