In seiner Novelle greift Peter Coon ein brisantes Thema auf: das Dilemma eines Pazifisten, der Gewalt vermeiden, aber Menschenleben schützen will. Sein Protagonist Frederik ist vor dem Krieg und der Einberufung geflüchtet und lebt mit seinen Freunden und Gleichgesinnten zurückgezogen im Wald. Mit
der Ruhe ist es vorbei, als er Luftkämpfe und einen Flugzeugabsturz beobachtet, eine folgenreiche…mehrIn seiner Novelle greift Peter Coon ein brisantes Thema auf: das Dilemma eines Pazifisten, der Gewalt vermeiden, aber Menschenleben schützen will. Sein Protagonist Frederik ist vor dem Krieg und der Einberufung geflüchtet und lebt mit seinen Freunden und Gleichgesinnten zurückgezogen im Wald. Mit der Ruhe ist es vorbei, als er Luftkämpfe und einen Flugzeugabsturz beobachtet, eine folgenreiche Entscheidung trifft und dadurch mitten ins Kriegsgeschehen hineingezogen wird.
Ich war beeindruckt, wie der Autor in dieser kurzen, temporeichen Geschichte die unterschiedlichen Standpunkte und den Kern der Problematik deutlich macht. Wie lang kann man an seinen Prinzipien festhalten, wenn Menschenleben und die Freiheit bedroht werden? Sehr anschaulich beschreibt er anhand dieses exemplarischen kleinen Kriegsschauplatzes krasse Gegensätze: Auf der einen Seite wird mit höchster Anstrengung ein Leben gerettet, auf der anderen Menschen mit grausamer Willkür erschossen. Die Versuchung, angesichts der Ausweglosigkeit zu resignieren und sich aus allem herauszuhalten, ist groß. Dieser Versuchung zu widerstehen und ein Wagnis einzugehen, indem man sich auf Menschlichkeit und gegenseitiges Vertrauen besinnt, ist eine wichtige Botschaft, die uns Peter Coon mitgibt.