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Daß Wahl und Krönung Franz II. zum letzten Kaiser des Heiligen Reichs in althergebrachter Form in Frankfurt erfolgten, war angesichts des Krieges mit dem revolutionären Frankreich und der Schulden nach der letzten Krönung alles andere als selbstverständlich. Doch in einer letzten Demonstration der Geschlossenheit des Reiches in seiner Endphase empfing der junge Habsburger die Reichskrone am 14. Juli 1792, dem dritten Jahrestag des Bastillesturms, aus der Hand des Erzbischofs von Mainz. Drei Wochen zuvor hatte der Pariser Pöbel Ludwig XVI. die Jakobinermütze aufgezwungen. Das Tagebuch des…mehr

Produktbeschreibung
Daß Wahl und Krönung Franz II. zum letzten Kaiser des Heiligen Reichs in althergebrachter Form in Frankfurt erfolgten, war angesichts des Krieges mit dem revolutionären Frankreich und der Schulden nach der letzten Krönung alles andere als selbstverständlich. Doch in einer letzten Demonstration der Geschlossenheit des Reiches in seiner Endphase empfing der junge Habsburger die Reichskrone am 14. Juli 1792, dem dritten Jahrestag des Bastillesturms, aus der Hand des Erzbischofs von Mainz. Drei Wochen zuvor hatte der Pariser Pöbel Ludwig XVI. die Jakobinermütze aufgezwungen. Das Tagebuch des Reichsquartiermeisters schildert nicht nur den hinlänglich bekannten äußeren Geschehensablauf, sondern erlaubt einen Blick hinter die Kulissen des Reichstheaters. Die Arbeit führt vor der Edition des Tagebuchs in die besonderen Umstände des Jahres 1792 ein.
Autorenporträt
Die Dissertation wurde von Prof. Heinz Holzhauer an der Universität Münster betreut.
Rezensionen
"Im Zuge der Lektüre wird der Leser ø...! von der gewaltigen Umständlichkeit des administrativen Procedere, den feierlichen mittelalterlichen Ritualen des Reiches, aber auch von den alltäglichen Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in einer Stadt, in der die Zahl der Besucher das Zwei- bis Dreifache der Einwohnerschaft betrug, regelrecht gefesselt. Es eröffnet sich gerade durch den Filter der zeitgenössischen Dokumente ein faszinierender Blick auf und hinter die Kulissen von Macht und Machtrepräsentation; ein 'großes Datum' wurde mit 'realgeschichtlichem' Inhalt gefüllt und 'vermenschlicht'." (Michael Hochedlinger, Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung)