"Gegen das Vergessen und den alltäglichen Rassismus" war ein Veranstaltung der Gesamtschule Hagen-Eilpe 1996 betitelt, während der Angela Esther Metzger, die Erstausgabe ihres Buches "Wahrheit aus Tränen und Blut. Theater in nationalsozialistischen Konzentrationslagern von 1933 -1945. Eine Dokumentation." der Öffentlichkeit vorstellte. Der inzwischen vergriffene Band wurde nunmehr neu aufgelegt. Die Autorin weist nach, dass selbst Ausnahmesituationen des Lebens, wie sie in den Vernichtungslagern der Nazis an der Tagesordnung waren, kulturelle Bedürfnisse nicht zu ersticken vermögen und vermochten, sondern Bedrängte veranlassen, z.B. Theaterspiel, Tanz, Musik, Literatur, bildende Kunst etc. pp. als daseinserhaltende Elemente zu verstehen, wie sie auch als Formen des Widerspruchs und des Widerstands zu gelten hatten und haben. Die Verfasserin bietet gründlich recherchierte Fakten, authentische Tagebuchaufzeichnungen und Notizen, zitiert Berichte der Betroffenen, eigene sachgerechte Kommentare, ohne persönliches Beteiligtsein auszuklammern. Der besonderen Thematik des Buches wird man in öffentlichen Büchereien leider immer noch allzu selten gerecht. Insofern ist die Arbeit als ein Standardwerk einzuschätzen.
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