Was ist das Wesen religiöser Wirklichkeiten und wie zeigt es sich in religiöser Sprache? Diese Frage wird beantwortet durch eine logisch-semantische Analyse verschiedener Bedeutungstheorien der religiösen Sprache. Grundlage dafür ist Michael Dummetts semantische Theorie des Realismus: Was Realität bedeutet, lässt sich erklären, indem wir erklären, was wir unter Wahrheit und Bedeutung verstehen, wenn wir über diese Realität sprechen. Diese Theorie wird ausführlich dargestellt, kritisiert und weiterentwickelt. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird dann auf das Problem der religiösen Sprache angewandt. Diverse antirealistische Ansätze, die ein alternatives Verständnis religiöser Wirklichkeit und Sprache entwerfen, werden klassifiziert und kritisiert. Die Argumente in der Debatte werden herausgearbeitet und kritisch beleuchtet, um dann im Anschluss auf Basis der semantischen Theorie eine Reihe neuer Argumente zu entwickeln. Diese Argumente zeigen unter Berufung auf die bedeutungstheoretischen Grundlagen die Unhaltbarkeit des religiösen Antirealismus. Die Idee einer religiösen Wirklichkeit muss als solche ernst genommen werden.
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