Dieser Band widmet sich der Repräsentation und dem vielfältigen Bedeutungsspektrum des Bads in der deutschsprachigen Literatur des 16. Jahrhunderts und führt damit zugleich in zentrale Diskussionen und Fragestellungen der Literatur und Kultur im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit ein. Durch den literaturwissenschaftlichen Zugriff, die genauen Textanalysen, die Einbeziehung medizinischer und theologischer Intertexte sowie mentalitäts-, medien- und konfessionsgeschichtlicher Perspektiven führt die Untersuchung weit über die einschlägigen kulturgeschichtlichen Arbeiten zum Badewesen hinaus und erschließt das Bad als literarisches Phänomen neu.
»Der radikal auf die erzählanalytische Dimension beschränkte Blick tut dieser Arbeit sehr gut. So umgeht die Verfasserin den Stolperfallen übereifriger oder unangenehm verflachter Historisierungen, die vielen Vorgängerarbeiten zum Verhängnis geworden sind.«
Hiram Kümper, www.webcritics.de, 08.06.2009 20090608
Hiram Kümper, www.webcritics.de, 08.06.2009 20090608